LEID UND HEILUNG
Die volle Dosis an motivierenden Texten, sofern man GOTT schon etwas im Herzen hat.

 

Gottes Wort

 

    Und so machet euch frei von allen schweren Gedanken und ängstlicher Furcht, denn Einer ist ständig bei euch, Der euch liebt und euch darum schützet in jeder Gefahr des Leibes und der Seele, Einer ist da, Dem ihr euch schrankenlos anvertrauen könnet und Der euch nimmer ohne Hilfe läßt ....

 

    Ihr werdet wohl leiden, aber doch siegen, und euer Lohn wird nicht ausbleiben ....

 

    Der Zusammenschluß mit Gott schaltet jegliches Leid aus, also braucht nur danach gestrebt zu werden, um das Maß von Leid und Mühsal zu verringern und dennoch zu reifen an der Seele ....

 

    Ihr seid alle Meine Kinder, Ich sehe wohl euer Leid, doch Ich weiß auch um die Notwendigkeit dessen, und so ist das Leid wieder nur Liebe zu euch, und ihr sollt es immer dankbar aus Meiner Hand annehmen, denn nichts kommt über euch, was Ich nicht weiß oder für euch als gut und segenbringend erachte. Doch verlassen von Mir seid ihr niemals, auch wenn es den Anschein hat, als höre Ich nicht euer Gebet .... Jeder Ruf aus dem Herzen dringt an Mein Ohr, und zur Hilfe bin Ich stets bereit, nur ist sie euch nicht immer sofort erkennbar ....

 

    Alle Widerstände eures Lebens sollen euch dazu verhelfen, daß ihr tätig werdet, und Tätigkeit ist Leben. Irdische Tätigkeit ist mit dem Moment des Leibestodes zu Ende, ihr aber sollet tätig sein im geistigen Reich, und dazu müsset ihr die Schule des Geistes bestanden haben, die für euch auch eine Schule des Leidens sein muß, ansonsten ihr nicht ausreifet. Dennoch gebe Ich euch die Versicherung, daß Ich euch liebe und jegliches Geschehen, das sich für euch leidvoll auswirkt, nur in Meiner Liebe begründet ist. Ich will euch erziehen zu Meinen Kindern, weil Meine Vaterliebe euch nicht verlieren will und weil Ich will, daß ihr als Meine Geschöpfe nicht in der Ferne von Mir weilet, sondern euch mit Mir vereinet und selig werdet ....

 

    Liebe und Leid sind die einzigsten Läuterungsmittel für die Seele auf dieser Erde.

 

    So lasset daher ruhig euren Körper absterben, störet euch nicht daran, wenn ihr Leid tragen müsset, sondern wisset, daß ihr desto freudiger euren irdischen Leib verlasset, wenn die Stunde gekommen ist, die Ich für euer Abscheiden von dieser Erde gesetzt habe. Doch wisset auch, daß Ich Selbst diese Stunde bestimme und daß ihr trotz eurer Gebrechen und Schmerzen noch lange leben könnet, wenn es gilt, eine Aufgabe zu Ende zu führen, die Ich euch gesetzt habe .... Und solange diese Aufgabe nicht erfüllt ist, werdet ihr auch mit der dazu nötigen Kraft versehen, und immer stiller werdet ihr euch in Meinen Willen ergeben und euer Kreuz tragen, weil Ich Selbst dann auch als Kreuzträger neben euch gehe und euch die Last nicht mehr so schwer dünkt.

 

    Leid und Not läutert die Seele, Leid und Not führt sie Mir näher, und Meine Gegenwart ist desto sicherer, je größer die Not ist. Denn Not ist ein Zeichen von Sorge um Meine Kinder, die, um Mir ganz anzugehören, erzogen werden müssen, deren Seelen sich also läutern müssen, um Mich aufnehmen zu können, um Meine Gegenwart ertragen zu können.
Liebe und Leid sind die einzigsten Läuterungsmittel für die Seele auf dieser Erde.

 

    Lebet in der Liebe und ihr werdet das Leid verringern, doch ohne Liebe kann niemand selig werden ....

 

    Der Kelch des Leidens muß ausgetrunken werden, wollet ihr gesunden an eurer Seele, so daß diese als Lichtempfänger eingehen kann nach eurem Leibestode in das geistige Reich.

 

    Wer leidet, soll sich geliebt wissen von Mir, denn Ich ziehe ihn durch das Leid zu Mir, wo er wahrlich dereinst Frieden und Seligkeit finden wird ....

 

    Immer wieder rufe Ich euch zu: Was kann euch geschehen ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung? .... Meine Macht ist so stark, daß sie alles verhindern kann, was Ich will; und Meine Liebe zu euch ist so groß, daß Ich auch verhindere, was euch zum Schaden gereichet an eurer Seele. So der Körper dennoch leiden muß, so betrachtet auch dies als einen Liebesbeweis, denn es dienet eurer Seele zum Besten.

 

    Und so leget ohne Sorge euren Erdenweg zurück, glaubet und vertrauet und fürchtet nichts, was euch unüberwindlich erscheint .... ihr werdet das Leben meistern mit Gottes Hilfe, denn Er verlässet euch ewiglich nicht .... Amen

 

    Und was ihr als Leid zuweilen ansehet, das ist oft nur die Brücke zur Freude, doch zu einer Freude, die Bestand hat und ewig nicht mehr zerstört werden kann.

 

    Keine Bitte verhallt ungehört am Ohr des himmlischen Vaters, das aus tiefstem Herzen zu Ihm emporsteigt. Und jeder Gedanke an Gott gibt Kraft und Gnade .... Denn Seine Liebe ist ständig bei denen, die um den inneren Frieden ringen, die Ihm angehören wollen und ringen und kämpfen müssen wider die Anfechtungen durch die Welt.

 

    Da ohne Leid aber kein Wesen ausreifen kann, so kann das Erdenleben auch nicht frei sein von solchem, doch wo der Mensch einem Kinde gleich bittend die Hände zum Vater erhebt, dort ist Gott sogleich bereit, ihm die Hilfe angedeihen zu lassen, denn es lässet ein Vater sein Kind nicht in der Not, und Er erfüllet die Bitten Seiner Kinder, je inniger sie zu Ihm rufen.

 

    Niemals ist die Not größer als der Helfer, und Seiner Macht ist es wahrlich ein leichtes, das größte Unglück in Glück zu verwandeln und dem Menschen, der in harter Bedrängnis ist, sein irdisches Los zu erleichtern. Doch er muß glauben an Ihn und Seine Macht, an Seine Liebe und sich diese Liebe zu erringen suchen.

 

    Kein Kampf ist zu schwer und kein Opfer zu groß, so es der Rettung der Seele gilt für die Ewigkeit.

 

    Leid und Liebe sind die einzigen Mittel, von allen Unreinheiten entschlackt zu werden, und ein großes Maß von Leid ist gleichzeitig der Ausdruck großer göttlicher Liebe, die dem Menschen helfen will, so zu werden, daß Gott ihn unendlich beglücken kann in der Ewigkeit.

 

    Denn am Ende des Weges breitet der Vater Seine Arme aus und ziehet Sein Kind liebevoll an Sein Herz, und alle Mühsale, alle Beschwernisse, alle Kämpfe und Wirrnisse sind überstanden, sie sind in ein Nichts versunken angesichts der Herrlichkeiten, die das Erdenkind nun erwarten.

 

    Und so lasset euch nicht niederdrücken von Leid und Kummer, sondern erstarket dadurch im Glauben an Mich, Der Ich euch liebe und darum in euer Leben oft schmerzvoll eingreifen muß, um euch zu retten für die Ewigkeit.

 

    Darum bedenket niemals die irdischen Leiden, denn sie gehen vorüber. Gedenket der endlos langen Zeit in der Ewigkeit, die weit schmerzlicher wäre ohne das Leid, das der Mensch auf Erden zu ertragen hat.

 

    Vernimm Worte des Trostes: Bleibet im Schmerz mutig und stark, werdet nicht wankend im Glauben, nehmet Zuflucht zum Gebet, und wähnet euch nicht verlassen, ob auch eine Welt über euch zusammenzustürzen droht .... Der Glaube versetzt Berge, und was unmöglich erscheint, wird möglich durch festen Glauben, und so ihr voller Zuversicht zu Mir rufet um Hilfe, bleibt euer Gebet nicht unerhört.

 

    Es muß der Mensch felsenfest überzeugt sein, daß das göttlichste und liebevollste Wesen Sich seiner annimmt und daß der Mensch darum schon in guter Hut ist, weil Gott ja nicht anders kann als Seinen Geschöpfen Liebes erweisen. Es kann nur die Liebe von seiten des Menschen nicht recht erkannt werden. Niemals aber soll er daran zweifeln, daß selbst Leid und Trübsal zur Höherentwicklung führen, und er soll es daher still und ergeben tragen, denn was Gott sendet, ist von Seiner Liebe und Weisheit schon bedacht worden seit Ewigkeit .... Amen

 

    Er will euch geben ein Leben in ewiger Herrlichkeit, und also sollet ihr euch läutern während eures Erdendaseins und müsset daher Kreuz und Leid auf euch nehmen.

 

    Doch niemals ist das Leid größer als der Helfer.

 

    Glaubet und haltet an im Gebet .... Es ist eine besonders hohe Aufgabe, die euch für das Erdenleben gestellt wurde, und von der Erfüllung derer hängt eine weit höhere Seelenreife ab, als sonst der Mensch auf Erden erreichen kann. Und Gott wird euch die Kraft geben, die ihr benötigt, so ihr Ihn nicht vergesset und euch Seine Hilfe erbittet. Was ist das Erdenleben .... Nur ein flüchtiger Moment in der Ewigkeit. Was sind die Leiden und Sorgen auf Erden, gemessen an der Seligkeit, die eurer wartet, so ihr im Glauben dahingeht und in Gott lebt.

 

    Es muß der Mensch den gleichen Weg wandeln, den Jesus auf Erden ging, den Weg der Liebe und des Leides, denn nur durch die Liebe kann er sich erlösen und durch das Leid die Sündenschuld verringern.

 

    Und also ist jegliches Geschehen, das die Menschen schmerzlich berührt, anzusehen als ein notwendig gewordenes Hilfsmittel zur Behebung der geistigen Not.

 

    Ein heiligmäßiges Verlangen ist es, mit dem göttlichen Herrn und Heiland vereinigt zu sein. Es ist wahrlich nichts, was dem gleichkommt; es gibt keinen beseligenderen Glückszustand als die Vereinigung mit Ihm, und es soll diese Vereinigung daher auch der Inbegriff jeden Verlangens sein. Was der Erde angehört, soll freudig dahingegeben und das Seligste dafür eingetauscht werden; alles Leid der Erde soll der Mensch willig auf sich nehmen und immer nur des süßesten Lohnes gedenken .... des Zusammenschlusses mit Gott, der alles Leid und alle Qualen aufwiegt .... der alle Not und diesirdische Trübsal beendet.

 

    Lieben und leiden soll der Mensch, auf daß er frei werde jeglicher Fessel. Denn die Liebe erlöst ihn, und im Leid findet der Mensch zu Gott.

 

    Wer sich dem göttlichen Wirken widersetzet, verscherzt sich eine unnennbare Gnade, denn er weiset Gott Selbst ab, Der Seine Kraft dem Menschen vermitteln will. Der Zustrom göttlicher Kraft ist dem Körper zwar nicht in dem Maße spürbar, wie ihn die Seele empfindet, ja oft sogar wird der Körper dadurch gezwungenermaßen zum Entsagen auf irdische Freuden veranlaßt, und er bäumt sich dagegen auf, d.h., die Seele wird durch die göttliche Kraft dem Geistigen in sich zugedrängt, während der Körper gleichfalls ihre Hingabe an sich fordert, und also steht der Mensch in einem Kampf mit sich selbst, und es darf nun der Wille nicht wankend werden, es darf der Körper nicht die Oberherrschaft gewinnen, denn es würde den Verlust, das Versiegen des Kraftstromes aus Gott bedeuten und die Seele äußerst gefährden und ihr geistigen Stillstand oder Rückgang eintragen.

 

    Denn nur das Leid bringt euch Mir näher. Verlassen seid ihr jedoch niemals, so ihr nur Mich nicht aufgebet, so ihr euch nicht von Mir abwendet. Und darum vertrauet allzeit auf Meine Liebe, und harret, bis euch Hilfe kommt.

 

    Das Leid kann euch nicht erspart bleiben, weil der freie Wille versagte.

 

    Und ihr werdet gar bald nur noch vom Himmel gespeist zu werden verlangen, denn nichts kommt der Speise und dem Trank von oben gleich. Und ihr müsset das Sehnen danach über Hindernisse zu verstärken suchen, es muß ein jedes Hindernis euch zu erhöhter Sehnsucht treiben.

 

    Fernab vom rechten Weg geht der Mensch, dessen Seele sich banget um irdisches Leid ....

 

    Und wer noch unerweckten Geistes ist, wer nicht erkannt hat, daß nur der Frieden, der von oben kommt, wahre Ruhe bringen kann, den wird das Welttreiben belasten, es wird ihn hemmen und niederdrücken.

 

    Und die bei Mir verbleiben, denen stehe Ich bei mit Meiner Kraft und Meiner Liebe .... Und deren Los ist wahrlich besser, wenngleich es irdisch untragbar erscheint, denn sie haben zu Mir gefunden, und Ich lasse sie nicht von Mir.

 

    Jedes Leid, daß ihr willig traget für Mich, wird euch gesegnet sein, und jeder Funken Liebe, den ihr in euch entzündet, zieht Mich zu euch ....

 

    Und ihr könnet durch Leiden und Schmerzen des Körpers vielen noch unreifen Substanzen dessen zum Ausreifen verhelfen ....

 

Segen des Gebetes ....

    Ihr alle nehmet die Gnade des Gebetes nicht oft genug in Anspruch, ihr sprechet alle nicht oft genug mit Mir, denn eine jede stille Zwiesprache mit Mir ist ein Gebet, das euch unnennbaren Segen einträgt für eure Seele. Sowie ihr gedanklich die Verbindung mit Mir herstellt .... weil ein jeder gute Gedanke Mich anzieht .... ist auch sofort die Zuleitung von Kraft möglich, weil Ich ständig Kraft ausstrahle, die alles durchdringt, was sich ihr öffnet. Eine Verbindung mit Mir muß immer für euch Menschen eine gute Auswirkung haben, und darum könnet ihr nicht oft genug euch in den Zustand des Kraftempfangs versetzen, wenngleich ihr körperlich wenig davon spüret, so ist doch die Seele ungemein gekräftigt, um fortgesetzt zur Höhe streben zu können.

    Schon der Wille zur Annäherung an Mich, der in jedem Mir zugewandten Gedanken zum Ausdruck kommt, hat eine überaus günstige Wirkung, weil Ich diesen Willen sofort ergreife und dies also ein Plus bedeutet für die Seele. Der Mir zugewandte Wille gibt nicht eher Ruhe, bis die Verbindung mit Mir hergestellt ist, bis der Mensch leise Zwiesprache hält mit Mir, bis ein Gebet zu Mir emporsteigt, das nicht nur irdische Anliegen zum Inhalt hat, sondern auch um Gnade und Kraft, um das Heil der Seele fleht. Und stets werde Ich Meinem Kinde Gehör schenken, weil Ich es beglücken will geistig und irdisch.

    Wüßtet ihr, welcher Segen auf einem stillen, demütigen Gebet zu Mir liegt, ihr würdet die Gnaden des Gebetes viel mehr nützen, ihr würdet oft Mich euch gegenwärtig sein lassen durch inniges Gedenken, denn es ist dies ein Erheben in geistige Sphären, es ist dies ein Verweilen im Reiche des Lichtes, was ihr körperlich zwar nicht empfindet, doch dereinst euch bewußt werden wird, wenn ihr die körperliche Hülle verlassen habt. Eure Seele ist schon dort, wo sie dereinst weilen wird .... sie läßt für die Zeit des Gebets die Erde zurück, die Seele enthüllt sich vor Mir und läßt sich von Mir bekleiden mit einem Lichtgewand, das zwar überaus durchsichtig ist, aber dennoch eine Hülle für die Seele, die ihr wohltut.

    Die Seele gestaltet sich gewissermaßen um, und je öfter sich dieser Vorgang vollzieht, desto strahlender wird die Lichthülle, desto größer das Verlangen nach Mir. Die Seele fühlt sich nicht mehr endlos fern, sie kommt Mir vertraut entgegen, sie will Mich hören und fühlen, sie will Licht und Kraft empfangen .... Sie hält, irdisch gesehen, nun stille Zwiesprache mit Mir, sie betet im Geist und in der Wahrheit .... und ist, geistig gesehen, in Sphären des Lichtes, Mir nahe, nur aufgeschlossen für die Ausstrahlung Meiner Selbst.

    Ein inniges Gebet muß die Seele zur Reife bringen, denn ein Mensch, der sich Mir innig zuwendet, der sucht auch alles zu erfüllen, was Ich von Ihm verlange .... Darum löset euch oft von dieser Erde, lasset eure Gedanken zur Höhe schweifen, suchet Mich in Gedanken, kommet zu Mir, zutraulich und gläubig .... Verweilet also im Gebet, still und andächtig Mir zuhörend, was Ich euch erwidere, und ihr werdet bald auch Mich verstehen lernen, ihr werdet Meine Stimme in euch vernehmen, ihr nützet dann die Gnade des Gebetes, weil ihr euch unmittelbar mit Mir verbindet und jede Verbindung mit Mir euch zur Seelenreife verhilft ....

Amen

 

ID!!

    Ja, Meine Lieben, Ich kann helfen und will helfen; aber nur durch verstärktes Leiden, nur durch große Schmerzen wird des Herzens Härte erweicht, dass Mein Sonnenstrahl es durchbrechen kann.

 

Den Leidtragenden

    Mein liebes Kind, du kommst zu Mir im kindlichen Vertrauen und im Glauben, dass Ich allein es bin, der aus jeglicher Not des Leibes und der Seele helfen kann. Darum sage Ich dir: Sei getrost, Mein Kind, dein Glaube hat dir geholfen! Du sollst nicht nur am Leibe, sondern auch an der Seele genesen von deinen Übeln, du sollst Hilfe finden bei Mir, deinem Vater, und sollst sehen die Herrlichkeit Gottes. Höre Mich denn und folge Meiner Stimme, die deines Vaters Stimme ist und also zu dir spricht: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden!“ (Mt. 5,4) - Verstehst du, Mein Kind, was Ich mit diesen Worten dir sagen will? – Siehe, Ich will es dir kundtun! –
    „Selig sind, die da Leid tragen“ heißt so viel als: „Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich“ (Mt. 16,24). Oder auch: „Wer Mir dienen will, der verleugne sich selbst“. Oder: „Wer sein Leben verlieret um Meinetwillen, der wird es behalten!“ (Lk. 9,24)
    Siehe, das sind alles gleichlautende Worte der Heiligen Schrift, aus welchen du gar leicht entnehmen kannst, wie Ich dich trösten und dich befreien will von deinem Leiden!
    Ich will es dir nicht abnehmen. Ich will es dir nur tragen helfen, und zwar also, dass du dich selig fühlst in deinem Leiden und wahrhaft Mich und Meine Liebe darin erkennen lernst.
    Du sollst das Kreuz, das Ich dir auferlegte, lieben lernen, Mir es freudigst nachtragen und dadurch erst an Seele und Leib genesen.
    Jede Heilung, die Ich Selber übernehme, muss vom Grunde aus geschehen, also von innen nach außen.
    Und so muss sich der Krankheitsstoff der Seele zunächst auf äußere Teile legen, was dem Körper allerlei Schmerzen verursacht, aber dennoch nicht vermieden werden kann, um eures ewigen Heiles willen. Denn die Leiden und Schmerzen des Leibes sind die Arznei der Seele und können euch nicht erspart bleiben, so ihr gerettet werden wollt. Das Leiden ist ein Reinigungsmittel der Seele und macht sie frei von allem eitlen Begehren und Sorgen um diese Welt. Der Leib ist ja der Diener der Seele und euch nur dazu gegeben, um Geistesfrüchte auszureifen, die euch fähig machen, zu höherer und reinerer Erkenntnis der Liebe Gottes, eures Vaters, zu gelangen. Und das irdische Probeleben ist nur eine Übergangsstufe, eine Schulung für die Ausreifung der Seele durch den Geist.
    Bedenket dies, ihr Meine Kinder alle, und schätzet wohl die Gnadenfrist, die euch gegeben ist zur Erlangung eines höheren, reineren Lebens! Benützet jeden Augenblick zum ‚Wachen und Beten‘, so könnt ihr getrost und frei vor Mein Antlitz treten. – Amen.

 

Leidensläuterung

    Mein Sohn, du kommst zu Mir mit demütigem Herzen und der inständigen Bitte: „Vater, so es Dein Wille ist, mache mich gesund an Leib und Seele!“
    Ja, wärest du nicht krank, so hättest du keines Arztes bedurft. Wäre dein Fleisch nicht schwach geworden, so wäre dein Geist nicht zum Durchbruch gekommen und dieser hätte nie der Seele ihr Verderben zu erkennen geben können. Wäre dir aber dieses fremd geblieben, nie hättest du von Herzensgrunde rufen lernen: „Herr, hilf mir, ich versinke!“
    Was hätte dich zu Mir getrieben, wenn du dich nicht schwach, elend und krank gefühlt hättest am Fleische? Glaubst du, die volle Gesundheit des Leibes, nach welcher du so sehr verlangst, hätte dich Mir je so nahegebracht wie nun deine Schwachheit!? – O siehe, wen Ich mit Leiden aller Art heimsuche, der ist noch immer ein Liebling Meines Herzens, an dem Mir unaussprechlich viel gelegen ist!
    O glaube Mir, Mein Sohn, dass Mir an deiner völligen Genesung weit mehr liegt, als du je ahnen kannst. Ja, Mir liegt so viel daran, dass Ich all deiner Leiden und Schmerzen nicht achte, ja, so es nötig ist, dir aus übergroßer Liebe noch mehr auferlege – um dich als ein völlig genesenes Kind ganz Mein eigen nennen zu können.
    Siehe, solche Gnaden will Ich dir erweisen! ‚Mein Kind‘ will Ich dich nennen, wenn du dich Mir überlässest voll und ganz und von Herzensgrund sprechen lernst: „Herr, wie Du willst, nicht wie ich will!“
    Nach solch völliger Übergabe kann Ich dich erst wahrhaft segnen mit dem Reichtum Meiner Liebe und dir hell und klar zeigen, dass Meine Wege pur Liebe sind, ob sie gleich deine Wünsche durchkreuzen.
    Ziehe denn nun rüstig weiter und gedenke allzeit Mein, so wirst du gesund werden. - Das sagt dir dein Arzt und Heiland Jesus. – Amen

 

 

O siehe, wen Ich mit Leiden aller Art heimsuche, der ist noch immer ein Liebling Meines Herzens, an dem Mir unaussprechlich viel gelegen ist!