Wichtige Kundgaben
für die aktuelle Zeit
43-46
Ernste Mahnungen und Warnungen Gottes ....
Rettungsanker ....
Unaufhaltsam treibet ihr dem Abgrund entgegen, wenn ihr nicht selbst nach den
Rettungsankern fasset, die euch immer wieder von Meiner Liebe zugeworfen werden.
Aber dieses Erfassen eines Rettungsankers erfordert euren Willen, und dieser ist
zu schwach oder auf ganz andere Ziele hingewandt, so daß ihr nicht dessen
achtet, was für euch Rettung bedeuten könnte. Und so wird die Zeit bis zum Ende
vergehen, ohne daß ihr gewillt seid, die Wege zu verlassen, die dem Abgrund
zuführen. Und ihr könnet nicht daran gehindert werden ....
Und euch wird auch nicht Mein ungewöhnliches Eingreifen zur Besinnung bringen,
ihr werdet es hinnehmen mit dem gleichen Unglauben, der euer Wesen ist zuvor,
ihr werdet gleichmütig alles verfolgen und wieder suchen, für euch zum Vorteil
das Leben einzurichten und fortzuführen .... Ihr werdet unberührt davon bleiben,
was ein letzter Versuch sein soll, die Menschen wachzurufen und sie auf einen
anderen Weg zu drängen .... Aber ihr werdet nicht das letzte Ende aufhalten
können, das dann für euch ein hartes Los bringen wird .... die Neubannung in den
Schöpfungen der neuen Erde.
Eurer Willensfreiheit wegen könnet ihr nicht gehindert werden in eurer
Lebensführung, ihr könnet nur durch Warnungen und Mahnungen wieder aufmerksam
gemacht werden, doch auch das hängt von eurem freien Willen ab, ob diese
Warnungen und Mahnungen auf euch Eindruck machen, ob sie euch beeinflussen und
anregen zu einer Willenswandlung. Und darum geht das irdische Leben scheinbar
geordnet weiter, es ist ein scheinbares Aufblühen zu beobachten, soweit es sich
um irdische Pläne handelt, es ist ein unermüdliches Schaffen und Wirken zu
verfolgen, ein Ansammeln von irdischen Werten, es zeigt sich erhöhte Lebenslust,
Erfolg über Erfolg, und es sind die Menschen zufrieden mit dieser irdischen
Entwicklung, sowie diese ihnen körperlichen Vorteil, körperliches Wohlbehagen
verschafft. Aber desto tiefer sinken sie geistig ab. Denn über dem irdischen
Streben vergessen sie gänzlich ihre eigentliche Erdenaufgabe, daß sie seelisch
ausreifen sollen ....
Diesen Zustand aber erkannte Ich seit Ewigkeit, und ihm entsprechend ist auch
Mein Heilsplan festgelegt worden, der dann ein Beenden der
Entwicklungsperiode vorsieht, wenn keine geistigen Erfolge auf dieser Erde mehr
ersichtlich sind. Und dieser Zeitpunkt ist bald gekommen, denn der geistig
Strebenden gibt es nur sehr wenige, der nur weltlich Gerichteten aber unendlich
viele. Und da der Sinn und Zweck der Erde nur die Aufwärtsentwicklung der
Seele ist, diese aber nicht mehr als vordringlich beachtet wird, hat die
Erde für diese Epoche ihre Mission erfüllt .... sie muß einer völlig
neu-geordneten Erde weichen, oder auch: Es muß auf dieser Erde eine Neuordnung
hergestellt werden, auf daß sie wieder ihrem eigentlichen Sinn und Zweck
entspricht. Aber nimmermehr ist zu erwarten, daß sich die Menschen auf dieser
Erde noch einmal wandeln .... Sie treiben immer weiter nach unten, und Ich halte
diesen Absturz auf, indem Ich sie erneut binde in den Schöpfungen der neuen
Erde.
Es gibt keine geistige Wandlung auf dieser Erde, wie es oft von denen
angenommen wird, die an ein Beenden dieser Erdperiode nicht glauben wollen ....
Die Wandlung aber wird kommen, jedoch auf der neuen Erde wird sich ein
geistig reiferes Menschengeschlecht finden, das nun wieder ein Leben führen wird
nach Meinem Willen und in steter Verbindung mit dem geistigen Reich .... Auf
dieser Erde aber kann ein solches Leben nimmermehr erwartet werden, weil der
materielle Geist allzusehr entwickelt ist, weil Mein Gegner die Menschen
gefesselthält und sie selbst nicht sich ihm widersetzen. Also wird ihm entwunden
werden, was er in die Tiefe stürzen zu können glaubte .... Es wird durch die
Neubannung ihm sein Anteil entrissen werden, er selbst also wird entkräftet sein
auf lange Zeit und die Menschen nicht mehr bedrängen können, weil diese sich Mir
hingegeben haben und seinem Einfluß entzogen sind.
Doch das eine ist gewiß, daß ihr Menschen auf dieser Erde kurz vor dieser Wende
steht, daß ihr mit einem Ende dieser Erde rechnen müsset und daß dieses Ende
auch eine völlige Zerstörung der Erdoberfläche bedeutet, was auch das Ende von
Mensch und Tier, also jeglicher Kreatur, einschließt. Darum ertönen euch
Menschen immer wieder Worte der Liebe und Erbarmung, darum höre Ich nicht auf,
euch Mahn- und Warnrufe zuzusenden, darum werfe Ich euch immer wieder
Rettungsanker zu, weil Ich euch helfen möchte, daß ihr in dem Strudel der Welt
danach fasset und euch nicht weitertreiben lasset .... weil ihr sonst
unweigerlich in der Tiefe landet und einem qualvollen Los entgegengehet, der
Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde ....
Amen
Rechtes Einschätzen des Erdenlebens ....
Ihr könnet nicht die Seligkeit ermessen, die das geistige Reich euch schenken
wird, wenn ihr euch durch das Erdenleben so geformt habt in eurem Wesen, daß ihr
das Lichtreich in Besitz nehmen könnet. Es kann euch auch nicht anschaulich
gemacht werden, weil ihr dann in einem gewissen Zwangszustand euer Erdenleben
führen würdet und der Zweck dessen dann vollkommen verfehlt wäre. Und wird es
euch auch als wahr hingestellt, so fehlen doch die Beweise, was aber auch seinen
Grund hat in der Willensfreiheit, die dadurch gefährdet wäre. Aber soviel kann
und muß euch gesagt werden, daß das schwerste Erdenleben in Not und Bedrängnis,
in Krankheit und Elend, tausendmal aufgewogen wird durch jene Seligkeiten und
daß ihr zurückschauend es werdet nicht begreifen können, daß es euch schwerfiel,
wenn ihr opfern mußtet, weil euch dann auch die Erdenzeit wie ein flüchtiger
Moment erscheint und nun die ganze Ewigkeit in Seligkeit vor euch liegt ....
Ihr Menschen messet alle eurem Erdenleben zuviel Wert bei, irdisch gesehen ....
Geistig zwar ist es bedeutsam für euch, weil ein recht gelebtes Erdendasein euch
eben eine selige Ewigkeit schaffen kann. Aber was dieses Erdenleben euch irdisch
bietet, ist vollkommen nutzlos und bereitet euch nur ein Wohlbehagen für einen
Augenblick, gemessen an der Ewigkeit. Das solltet ihr euch stets bedenken, daß
ihr es einmal nicht werdet begreifen können, daß ihr Gefallen fandet an Dingen,
die keinerlei geistigen Wert hatten .... und ihr werdet dankbar sein jeder
Seele, die euch im Erdenleben ebenjene Wertlosigkeit vorstellte und euren Blick
anderen Zielen zuwandte.
Aber solange ihr Menschen auf Erden lebt, wollen euch solche Hinweise nicht
munden und darum auch die Worte Jesu: "Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur,
wer Gewalt anwendet, reißet es an sich ...." Würdet ihr euch aber einmal
vorzustellen suchen, welch endlos lange Zeit ihr schon eurer Seele nach auf
Erden wandelt und daß vor euch die Ewigkeit liegt, dann würdet ihr auch die
kurze Erdenlebenszeit besser einzuschätzen vermögen, ihr würdet wissen, daß es
wirklich nur ein Augenblick ist und dann auch gern die Freuden dieses
Augenblickes hingeben wollen in Anbetracht der Seligkeit, die ihr euch durch
Überwindung eurer selbst erwerbet.
Gerade darin besteht eure Willensprobe, daß ihr nicht strebet nach dem Anteil
des Gegners von Gott, sondern euer Ziel in Gott sehet .... Und wenn euch
Menschen nun so sichtlich Hilfe geleistet wird, indem euch Kenntnis gegeben wird
von eurem Erdenlebenszweck, wenn euch die Augen erschlossen werden, so daß ihr
fähig seid, zu sehen, was der Blinde nicht sieht, dann sollte euch doch das Ziel
locken, denn das Erdenleben währet nicht ewig und kann sogar schon am kommenden
Tag beendet sein für den einzelnen ....
Euer Erdendasein ist fragwürdig, weil ihr keinerlei Sicherheit habt, es lange
genießen zu können .... das geistige Leben aber ist einem jeden von euch sicher,
nur kann es sehr verschieden gestaltet sein. Und das bestimmet ihr selbst durch
eure Einstellung dem Erdenleben gegenüber. Und dennoch habt ihr das Recht und
die Pflicht, auch im Erdenleben den Platz auszufüllen, auf den ihr gestellt
wurdet. Also sind euch auch Lebensfreuden nicht versagt, und Gott verlangt von
euch keine Einsiedelei, kein völliges Zurückziehen von der Welt .... Aber ihr
sollet euch nicht beherrschen lassen von der Welt, ihr sollet
Herr der Welt sein, ihr sollet euch die Welt dienstbar machen, wie es Gottes
Wille ist .... doch als Sinn und Zweck des Daseins auf dieser Welt immer die
geistige Entwicklung sehen, die ihr auch im Erdenleben erreichen könnet ....
Es soll nicht "die Welt" das ganze Denken des Menschen erfüllen, sondern die
geistigen Gedanken sollen vorherrschen, dann wird auch die Welt keine Gefahr
mehr sein, wenngleich sich der Mensch mitten in der Welt bewegt. Und immer soll
sich der Mensch dessen bewußt sein, daß das Erdenleben nicht Selbstzweck,
sondern nur Mittel zum Zweck ist .... Wer sich diese Gedanken zu eigen macht,
der läßt sich auch nicht genügen daran, was die Welt ihm bietet .... Er sucht
und strebt höhere Ziele an, und für ihn hat die Welt an Gefahr verloren, er wird
in der Welt nicht mehr die Erfüllung finden, weil er ihren eigentlichen Wert
oder auch Unwert erkannt hat. Zudem hat Gott dem Menschen in Seiner Schöpfung
viel geschenkt, dessen sich der Mensch unbedenklich erfreuen kann, wie Er es
auch dem Menschen selbst überlässet, sich aller Dinge gerechterweise
zu erfreuen, wenn nur stets Er Selbst das Ziel ist und bleibt, Das dem
Menschen vordringlich ist ....
Amen
Zweifel an Glaubenslehren
....
Geistiger Zwang ....
In inneren Zwiespalt zu geraten einer Glaubenslehre gegenüber ist immer nur von
Vorteil, weil es den Willen zur Wahrheit beweiset und weil dann auch dem
Menschen gedanklich die Wahrheit zugeleitet werden kann, weil er sich öffnet zum
Empfang. Jeder Zweifel ist der absoluten Sicherheit vorzuziehen, solange es sich
nicht um die direkt vermittelte Wahrheit handelt, die aber einem ernstlich nach
Wahrheit verlangenden Menschen dann auch annehmbar erscheinen wird, selbst wenn
Zweifel vorangegangen sind.
In jedem Fall aber beweiset der Zweifel, dass es dem Menschen nicht gleichgültig
ist, welcher Art das ihm dargebotene Geistesgut ist. Und darum ist es in jedem
Fall zu verurteilen, wenn es den Menschen untersagt wird, nachzudenken über eine
Glaubenslehre, über die Berechtigung des Wahrheitsanspruches einer solchen ....
Es hat der Mensch die Pflicht, darüber nachzudenken, weil er allein auch die
Verantwortung zu tragen hat für seine Seele .... weil diese Verantwortung nicht
abgewälzt werden kann auf jene, die ungezweifelte Annahme einer Glaubenslehre
fordern.
Erst wenn der Mensch selbst nachdenkt, kann geistiges Gut ihm nützlich werden,
und dann wird er auch .... so er es ernst meint und Wahrheit verlangt ....
Anstoss nehmen an verbildeten oder unwahren Lehren. Er wird zumeist zu zweifeln
anfangen, und es ist dies wahrlich ein Segen, denn nun erschliesset er sich den
geistigen Strömen, die gedanklich durch die Lichtwelt ihm zugeleitet werden. Es
ist so einfach, dass der Mensch zur Wahrheit gelangt, denn das Begehren danach
sichert ihm auch die Zuwendung der Wahrheit. Es sind aber die Menschen in eine
gewisse Denkfaulheit geraten eben durch den vom Gegner Gottes wohlausgedachten
Trick, den Menschen ein Nachdenken darüber, was zu glauben gefordert wird, zu
untersagen ....
Es ist dies eines seiner schändlichsten Mittel, durch das er sich die Menschen
unterjocht hat und er sie in Blindheit des Geistes erhalten kann .... Aber es
wird sich auch der Mensch nicht entschuldigen können, denn was auch die
"vermeintliche Kirche" von ihm verlangt .... er kann sich jederzeit an Gott
Selbst wenden und sich von Ihm beraten und belehren lassen, und ein einziger
Gedanke nur, den Willen Gottes erfüllen zu wollen, würde ihm wahrlich auch den
Willen Gottes offenbaren, denn Gott hat Mittel und Wege genug, nun (um) dem
Begehren des Menschen zu entsprechen.
Aber eben dieses "Begehren" fehlt den Menschen, und sie verschanzen sich hinter
jenes Gebot .... ungeprüft und bedenkenlos jede Glaubenslehre anzunehmen. Und
dadurch schuf sich der Gegner Gottes viele Möglichkeiten, die reine Wahrheit zu
durchsetzen, ohne dass daran Anstoss genommen wurde. Und darum ist jeder Zweifel
der erste Schritt, diesem seinem Gebiet zu entschlüpfen; jeder Zweifel beweiset
eigenes Denken und Nützen des Verstandes, den Gott jedem Menschen gab,
weil es um eine freie Willensentscheidung im Erdenleben geht.
Jeder Mensch muss für sich selbst einstehen, und sein Verstand kann ihm dazu
verhelfen, wenn er will, dass er zu Gott gelange, dass er seine
Erdenaufgabe erfülle. Diesen freien Willensentscheid aber unterbindet der
Gegner Gottes, indem er sie zwingen will, dass sie sich sein Gedankengut
zu eigen machen sollen .... das aber niemals hinführt zu Gott .... Und solange
also noch der geistige Zwang die Menschen beherrscht, solange es ihnen noch
untersagt ist, sich Kenntnis zu verschaffen und frei sich ihr Gedankengut zu
wählen, so lange stehen sie noch unter der Macht des Gegners, dem sie aber
sofort entrinnen, wenn sie dem in ihnen auftauchenden Zweifel nachgehen und sich
rechte Kenntnis zu erlangen suchen ....
Und diesen kommt Gott entgegen, Er lässet sie zuvor das Haltlose und Falsche
klar erkennen und leitet ihnen dann auch die reine Wahrheit zu, die ihre Zweifel
zerstreuen wird und die sie unbedenklich und überzeugt als Wahrheit annehmen.
Denn es soll der Verstand nicht nur genützt werden in irdischer Beziehung,
sondern Geistiges zu ergründen und klarzustellen ist gleichfalls Aufgabe des
Verstandes, sowie der Mensch ernstlich strebt, sich zu vollenden, zu Gott zu
gelangen und Seinem Willen entsprechend zu denken, zu wollen und zu handeln ....
Dann kann er überzeugt sein, dass Gott ihn nicht dem Irrtum verfallen lässet,
weil Er Selbst die "Ewige Wahrheit" ist und Er auch will, dass Seine Geschöpfe
in der Wahrheit wandeln ....
Amen
Begriff "Hölle" ....
Neubannung ....
Gottes endlose Liebe ....
Auch das verworfenste Geschöpf ist ein Kind Meiner Liebe. Und darum gilt ihm
Meine Sorge gleichfalls unvermindert, dass es einmal zu Mir zurückkehrt,
wenngleich es einen weit längeren Weg wird gehen müssen, um sich Mir und Meinem
Urwesen anzugleichen. Aber Ich lasse es nicht fallen, und was von Meiner Seite
aus geschehen kann, das tue Ich, um diesem Geschöpf dazu zu verhelfen, dass es
sich selbst erkennt und wandelt. Aber der Abstand ist oft so gross, dass die
Gegenkraft grösseren Einfluss hat und Meine Liebeanstrahlung unwirksam bleibt.
Und darum kann es auch Ewigkeiten dauern, bis es Mir etwas näherkommt, aber
niemals gebe Ich es auf ....
Wenn nun von einer Hölle gesprochen wird, so ist dies die Zusammenballung
solcher verworfenen Geschöpfe im jenseitigen Reich, die also schon das
Erdenleben hinter sich haben mit negativem Erfolg und auch im Jenseits stets
tiefer gesunken sind, weil sie sich Meinem Gegner aufs neue ergeben haben ....
Bevor nun eine Neubannung auf den Erdschöpfungen stattfindet, die immer den
Beginn einer neuen Erlösungsepoche bedeutet, sind diese Wesen als Anhänger des
Satans in Sphären, wo sie ihren schlechtesten Leidenschaften frönen, wo sie sich
gegenseitig alles Böse antun und daher ständiger Kampf und Streit ist und wo sie
immer wieder schwächere Wesen in ihr Bereich zu ziehen suchen .... sie also im
Auftrag Meines Gegners alles tun, was sie stets tiefer sinken lässet.
Es sind keine begrenzten Orte, es ist gleichsam die Hölle überall dort, wo sich
solche tief gesunkene Wesen zusammenfinden, wo sie gegeneinander wüten ....
weshalb auch auf der Erde von Hölle und Höllenzuständen gesprochen werden kann,
wo Menschen mit teuflischer Gesinnung sich anfeinden und in jeder Weise Unheil
stiften. Und alle diese Wesen sind dennoch Meine Geschöpfe, mit denen Ich
Erbarmen habe und die Ich von ihrer Sünde und Gebundenheit an Meinen Gegner
befreien möchte, denn sie stehen noch voll und ganz unter dem Einfluss dessen,
der sich wider Mich erhob und der auch alle von ihm erschaffenen Wesen wider
Mich auflehnte, so dass auch sie abfielen und unglückselig geworden sind.
Aber es waren auch Meine Kinder, weil Meine Kraft sie erstehen
liess, die unbeschränkt durch Meinen Gegner strömte und ihn erst zum Erschaffen
jener Wesen befähigte. Darum gehört auch jenen Geschöpfen Meine Liebe, und ob
sie noch so tief gesunken sind .... was euch Menschen nun auch erklären wird,
warum eine Neuschöpfung der Erde vor sich gehen muss. Denn Ich gedenke ebenso
jener unglückseligen Geschöpfe in der tiefsten Tiefe wie der Menschen auf der
Erde .... Ich will auch ihnen wieder einen Weg bereiten, die schon endlos lange
schmachten in der Gewalt Meines Gegners; Ich will sie ihm entwinden und wieder
neu binden in der festen Form, auf dass auch ihr Weg wieder aufwärts gehe, auf
dass ihr Widerstand langsam nachlasse, den sie noch in stärkstem Mass Mir
leisten ....
Die Liebe zu dem Gesunkenen ist unverändert, und sie wird auch niemals
nachlassen, anders aber als durch Neubannung in Erdschöpfungen ist Meine Liebe
nicht zu beweisen, anders ist auch kein Erfolg oder keine Rückkehr dessen
möglich, und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der
Erde, wie Ich sie euch verkünde stets und ständig. Es ist nur Liebe, die Mich zu
allem Wirken und Walten im Universum bestimmt, auch wenn ihr Menschen keine
Liebe darin erkennen könnet .... Einmal werdet auch ihr Meinen Heilsplan
begreifen und Lob und Dank singen Dem, Der auch euch herausgeführt hat aus Nacht
und Tod, Der alle Wesen selig machen will, die aus Ihm hervorgegangen sind ....
und Der auch mit unveränderter Liebe dessen gedenket, das Seine Hilfe am
dringendsten benötigt, weil Sein Gegner es gefesselthält ....
Amen
Unheil und Elend ....
Gottes Wille oder Zulassung ....
Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne
befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird,
selbst wenn er glaubt, in "geistigen" Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein
verstandesmässig erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen
beschäftigt, das wieder nur irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und
entbehret nichts, weil sich seine Seele nicht hervordrängt mit ihrem Begehren
und sich auch nicht hervordrängen kann, da der Körper die Übermacht hat.
Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht oder nur ganz selten bis
zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst körperlich
zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen
Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun oft
zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und
über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran
und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu
vermitteln, dass sie von innen den Menschen beeinflusst, sich zu lösen von dem
bisherigen Streben und sich zu befreien von weltlichen Gedanken ....
Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die
ihr aber von aussen kommen muss .... durch eine Hilfe, die bestehen kann in
guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen
Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines Mitmenschen ....
Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und
dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann der Rest des
Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele.
Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerlässlich für die Menschen,
die sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel,
auch die Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum
immer wieder angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die
Menschheit den Blick der Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuss,
übermässige irdische Freuden und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen
weltlicherseits immer begleitet sein von Erscheinungen negativer Art, von
Unglücksfällen, Krankheiten und krass hervortretendem Elend, dem übermässiger
Lebensgenuss zugrunde liegt.
Es sollen gleichsam die Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden
Wirkungen erfahren, die Genusssucht und Unmässigkeit hervorrufen, und sie sollen
dadurch erkennen lernen, was der Körper eigentlich ist und was das bisherige
Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere Mittel sind bei solchen Weltmenschen
ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen, was Vorstellungen und gute Reden
nicht vermochten .... dass sie Abstand nehmen von der Welt und der grössten
Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden.
Darum soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden
als göttlicher Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung
haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches
Wirken bezeuget .... Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine
Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor
einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt ....
Amen
Letzte Rettungsversuche ....
Tiefstand der Menschen ....
Und wenn ein Engel vom Himmel steigen würde, um den Menschen das Evangelium zu
bringen, sie würden es nicht glauben .... Denn der Ablehnungswille ist in der
Endzeit so stark, weil Mein Gegner grosse Macht hat über die Menschen und weil
die Entfernung von Mir so gross ist, dass sie nichts Göttliches spüren oder fassen
können, weil die Erde sie so festhält, dass sie sich nicht in geistige
Gefilde zu versetzen vermögen und alles Geistige darum abgelehnt oder
abgestritten wird.
Es ist dies ein so deutliches Zeichen des nahen Endes, denn gerade diese
Einstellung veranlasst Mich, ein Ende zu machen, weil es keine Fortentwicklung
auf dieser Erde mehr geben kann, denn die Menschen wandeln sich nicht, sondern
sie werden stets weltlicher und stets mehr untauglich für geistige Strömungen.
Und es ist darum immer schwerer, den Menschen Mein Evangelium zu verkünden; es
ist immer schwerer, ihr Denken zu wandeln und ihre Herzen aufnahmefähig zu
machen für Mein Wort, weil sie es nicht erkennen als Mein Wort und daher ihre
Ohren verschliessen .... aber damit auch das Mittel zurückweisen, das ihnen
helfen und sie aus der Tiefe emporheben könnte.
Ganz vereinzelt nur öffnet sich ein Ohr, und ganz selten nur wird das Wort vom
Herzen aufgenommen und auch erkannt als göttliche Gabe .... Und um dieser
einzelnen willen greife Ich nicht eher ein, sondern Ich lasse erst den
Tag herankommen, der bestimmt ist seit Ewigkeit, wenngleich der Tiefstand der
Menschen schon den Grad erreicht hat, der ein Ende bedingt .... Aber jede
einzelne Seele, die Ich noch gewinne, ist Mir diese Verzögerung wert, jeder
einzelnen Seele, die guten Willens ist, stehe Ich helfend zur Seite, und Ich
lasse sie den Weg finden zu Verkündern Meines Wortes. Aber es sind deren noch
sehr wenige, und bald ist die Zeit erfüllet, bald werden sich die Anzeichen
mehren, die auf das Ende hinweisen, und bald wird für alle Menschen die Stunde
des Gerichtes schlagen ....
In einer Zeit, wo Mein Gegner das Regiment hat, weil die Menschen sich ihm
angeschlossen haben, wird die Arbeit Meiner Diener auf Erden besonders schwer
und auch oft erfolglos sein, und dennoch muss sie getan werden, denn niemand soll
sagen können, von Mir aus keine Gnaden erfahren zu haben .... Jeder Mensch soll
einmal angesprochen worden sein von Mir, und eines jeden Menschen Weg wird ein
Bote von Mir kreuzen, nur kann dieser Bote gänzlich unbeachtet gelassen oder
seinen Gaben Abwehr entgegengebracht werden .... was aber immer der Wille des
Menschen selbst bestimmt. Und diesem Willen müssen Erprobungsmöglichkeiten
geboten werden, wozu also auch die Darbietung Meines Wortes gehört, das niemals
im Zwang einem Menschen vermittelt werden kann.
Und ebenso werden noch erschreckende Ereignisse solche Menschen des öfteren
berühren, die harten Herzens sind, und sie können auch dann noch aus ihrer
Erstarrung sich lösen, denn bis zum letzten Tage versuche Ich es noch, den
Menschen Rettung zu bringen. Keinen lasse Ich fallen vor dem Ende, aber Ich kann
das Ende nicht länger hinausschieben, als Mein Plan von Ewigkeit es vorgesehen
hat, um die Seelen der Verlorenen nicht noch tiefer sinken zu lassen, um ihnen
ein noch schmerzlicheres Los zu ersparen, als die Neubannung in den Schöpfungen
der neuen Erde ist, die darum auch in der festgesetzten Zeit erfolgen muss.
Und Ich weiss es wahrlich, was den Seelen der Menschen dient, und Ich weiss auch,
wie Ich sie schützen kann vor dem Äussersten .... Meinen Dienern auf Erden aber
werde Ich Kraft geben, auf dass sie trotz scheinbarer Erfolglosigkeit doch emsig
tätig sind in Meinem Weinberg, denn es ist keine Arbeit vergeblich getan, und
einmal werden sie auch selbst es erkennen und glücklich sein, durch ihre
Seelenarbeit beigetragen zu haben an der Erlösung des Geistigen, weil Mein Segen
auf jeder Arbeit ruht, die gern und freudig getan wird für Mich und Mein Reich
....
Amen
Gedenket der Zeit nach dem
Tode ....
Einmal werdet ihr alle den irdischen Leib ablegen müssen, und eure Seele wird
einen anderen Aufenthalt zugewiesen bekommen .... Keiner von euch wird seinem
Schicksal entgehen, ein jeder hat mit Sicherheit sein leibliches Ende zu
erwarten. Also das eine wisset ihr, dass euer Sein auf Erden begrenzt ist und
dass keiner sich wehren kann gegen den Leibestod, wenn seine Stunde gekommen ist
.... Doch trotz dieser Gewissheit führet ihr ein Leben auf dieser Erde, als
sollte es nie aufhören. Ihr planet und schaffet immer nur für spätere Zeiten,
ohne zu wissen, ob ihr diese Zeiten noch erleben werdet. Ihr rechnet nicht
damit, was euch aber gewiss ist; ihr schaffet und wirket nur für das kurze Leben
auf der Erde, das keinen Bestand hat. Ihr selbst aber werdet nicht
vergehen, eure Seele bleibt am Leben auch nach eurem Leibestode, und eure Seele
ist euer eigentliches Ich .... Also gibt es für euch eigentlich kein Sterben,
nur ein Verändern eures Aufenthaltsortes .... Wenn ihr euch dies ganz ernsthaft
bedenket, dann werdet ihr weise handeln, wenn ihr dafür sorget, dass ebenjener
Aufenthalt nachher euch beglückt.
Ihr werdet dann eure Sorge erstrecken auf die Zeit, wo ihr nicht mehr auf dieser
Erde wandelt, sondern im jenseitigen Reich das Leben weiterführet, das nun aber
beschaffen ist eurem Erdenwandel gemäss. Ihr würdet auch alle strebsamer sein,
wenn ihr daran glaubtet. Je mehr eure Sorge der Erhaltung eures Körpers gilt,
desto weniger ist dieser Glaube in euch, dass ihr weiterlebet. Und dafür kann
euch kein Beweis erbracht werden, weil euer Erdenwandel nicht von der Furcht
bestimmt werden soll, die aber jede Gewissheit eines Fortlebens nach dem Tode in
euch auslösen würde, die ihr nicht freiwillig zur Höhe strebet.
Die Freiwillig-Strebenden haben wohl die Gewissheit in sich, sie glauben ....
aber ebendeshalb, weil sie nach oben streben. Ein Streben, aus Angst
geboren, führt nicht zur Vollendung. Darum kann es euch Menschen nicht bewiesen
werden, dass es ein Fortleben nach dem Tode gibt.
Doch den Glauben daran kann jeder in sich erwecken, der nur ernstlich nachdenkt
und das Rechte tun will. Immer deutlicher werden die Menschen darum hingewiesen
werden auf die schnelle Vergänglichkeit dessen, was sie zu hoch bewerten. Es
werden Menschen mitten aus dem Leben gerissen, und ein jeder könnte daraus
lernen, auch sein Leben als ein Geschenk anzusehen, das ihm jeden Tag wieder
genommen werden kann .... Und er brauchte nur die Gedanken verfolgen, die
anlässlich des plötzlichen Todes eines Mitmenschen ihn befallen .... Er brauchte
nur dem Abgeschiedenen folgen in die Unendlichkeit .... Er brauchte sich nur des
öfteren befassen mit ihm, der nicht vergangen ist, sondern nur seinen Aufenthalt
gewechselt hat ....
Und wahrlich, es würden ihm aus dem geistigen Reich sich Hände entgegenstrecken,
die ihn ziehen wollen. Doch ob der Mensch auch nicht die Gewissheit hat
eines Weiterlebens, er sollte aber mit der Möglichkeit rechnen und immer
wieder anlässlich des Todes von Mitmenschen diese Möglichkeit vor seinem Auge
erstehen lassen und sich fragen, wie wohl sein Los beschaffen wäre, wenn er
plötzlich abgerufen würde. Denn solange der Mensch nicht beweisen kann
.... was niemals möglich sein wird .... dass es kein Fortleben nach dem
Tode gibt, sollte er stets vorsorgen. Und er wird es niemals bereuen, wenn auf
Erden er nicht nur des Körpers, sondern auch seiner Seele gedenkt, wenn er sich
einen kleinen geistigen Reichtum sammelt auf Erden, der ihm dann im geistigen
Reich verhilft zur Höhe. Dann wird die Seele ernten, was der Mensch auf Erden
gesät hat, und gesegnet die Seele, die auf Erden vorgesorgt hat für die Ewigkeit
....
Amen
Handlungen im Zwang sind
wertlos für die Ewigkeit ....
Was ihr im Zwang verrichtet, führt euch nicht zur Seligkeit. Was ihr auch tut,
es muss einem Liebegrad in euch entspringen, ihr müsset freiwillig, aus Liebe,
es tun, soll es euch geistigen Segen eintragen, soll es euch zur Vollendung
führen. Und darum kann niemals das Erfüllen eines Gebotes euch zur
Aufwärtsentwicklung verhelfen, es sei denn, das "Liebegebot" wird erfüllt, das
Ich Selbst euch als wichtigstes und vornehmstes Gebot gegeben habe, das aber
nicht zu einem gesetzlichen Gebot gerechnet werden kann, weil die Liebe eben
etwas Freies ist, das keinen Zwang verträgt.
Also ihr müsset wohl in der Liebe leben, um selig werden zu können .... Dies
will Ich durch Mein Gebot erreichen .... Aber Werke, die ohne Liebe getan
werden, sind doch kein "Erfüllen Meiner Liebegebote". Denn Ich habe euch nicht
geboten, Werke zu verrichten, sondern die Liebe zu üben, und die Liebe kann
nicht zwangsläufig gefordert werden, die Liebe muss freier Wille sein und dem
Herzen entspringen. Und so kann Ich also alles als nutzlos für die Ewigkeit
verzeichnen, was im Zwang ausgeführt wird, selbst wenn es an sich gute Werke
sind, die .... haben sie rechte Liebe zur Begründung, der Seele höchste Güter
eintragen können.
Wenn aber die Verrichtung guter Werke ohne Liebe schon nutzlos ist für die
Ewigkeit, um wie vieles nutzloser ist die Erfüllung von Geboten, die euch
menschlicherseits gegeben wurden. Nur was ihr frei aus euch heraus tut, wird
bewertet von Mir entsprechend eurem Liebegrad, niemals aber sehe Ich das an, was
ihr tut, um Pflichten nachzukommen, die von euch gefordert werden, es sei denn,
auch dazu würdet ihr nicht durch das Gebot, sondern durch Liebe zu Mir
angetrieben. Diesen Unterschied müsset ihr stets machen und wissen, dass Liebe
allein jeder Tat und jedem Gedanken erst den Wert gibt, dass alles aber wertlos
ist, wenn die Liebe fehlt.
Unterzieht ihr nun ernstlich euer Denken und Handeln einer Prüfung, so werdet
ihr auch bald erkennen, ob ihr euch Reichtümer gesammelt habt oder ob ihr arm
geblieben seid bisher .... Und ihr werdet auch erkennen, dass niemals Ich
Urheber von Geboten sein konnte, die pflichtgemäss erfüllt werden sollen, die
Handlungen vorschreiben und auf deren Erfüllung streng geachtet wird .... Ihr
werdet auch die Hinfälligkeit von Bedingungen erkennen, die nicht Ich
gestellt haben kann, weil sie einen gewissen Zwang bedeuten für den
Menschen, der aber niemals Meinem Willen entspricht. Ich werte nur das, was der
freie Wille tut, denn Ich habe euch nur deshalb den freien Willen im Stadium als
Mensch zurückgegeben, weil ihr diesen erproben sollet.
Ihr sollet über euer Los in der Ewigkeit selbst bestimmen, und auf dass ihr
euren Willen recht gebrauchet, sollet ihr auch recht belehrt werden ....
Letzteres allein ist die Aufgabe, die Ich Meinen Jüngern stellte, als Ich auf
Erden wandelte, und die Ich stets Meinen Vertretern auf Erden gestellt habe: zu
lehren und den Menschen Meinen Willen zu verkünden .... Niemals aber habe Ich
den Auftrag gegeben, Gesetze zu erlassen und die Menschen zur Innehaltung dieser
Gesetze zu zwingen unter Androhung von zeitlichen oder ewigen Strafen ....
Es sollen den Menschen wohl vorgestellt werden die Auswirkungen eines rechten
Liebelebens wie auch eines liebelosen Lebenswandels, aber das soll auch genügen
.... Nicht aber sollen die Menschen durch Androhung ewiger Strafen in Furcht und
Angst versetzt werden und also dadurch veranlasst, gewissenhaft alles zu tun,
was nun von ihnen verlangt wird, und dadurch eher die Liebe in ihnen zu
ersticken, als sie anzufachen. Jeglicher geistige Zwang ist zu verdammen, denn
er hindert die Menschen in ihrer freien Entscheidung.
Nur die Liebe allein trägt der Seele das Leben in Ewigkeit ein, die Liebe aber
duldet keinen Zwang, ansonsten sie nicht "Liebe" genannt werden könnte. Und
darum soll jeder Mensch mit sich selbst ins Gericht gehen bei seinem Denken und
Handeln, ob es von der Liebe bestimmt ist oder nur ein Befolgen von Gesetzen,
die angeblich von Mir erlassen worden sind .... Ich fordere nichts von euch als
nur Liebe zu Mir und zum Nächsten .... die ihr Mir aber im freien Willen
schenken müsset .... Erst dann erfüllet ihr Mein Gebot und könnet ewig selig
werden ....
Amen
Kein Mensch ist sicher vor einem plötzlichen Abruf ....
Jeder Tag ist ein Schritt näher zum Ende .... Dies gilt sowohl für den
einzelnen Menschen als auch für alle Bewohner der Erde, denn es
erfüllet sich, was vorausgesagt ist seit Beginn dieser Erlösungsepoche: Die Erde
wird aufhören, zu sein in ihrer jetzigen Form. Doch ein jeder Tag ist noch ein
Gnadengeschenk für euch Menschen, denn ihr könnet einen jeden Tag nützen zum
Ausreifen eurer Seelen. Einmal werdet ihr den Sinn dieser Worte verstehen, und
ihr werdet tiefe Reue empfinden, wenn ihr die Zeit nicht genützet habt, die euch
noch geschenkt ist. Darum werdet ihr immer wieder ermahnt, alle diesbezüglichen
Hinweise ernst zu nehmen, denn so die Zeit vergangen ist, ist es zu spät, und
dann muss ein jeder Mensch die Folgen tragen, die sein Lebenswandel ergeben hat.
Es sollte ein jeder Mensch sich ernstlich mit seinem Tode befassen, der ganz
unverhofft ihm beschieden sein kann, auch wenn er an eine "Beendigung" der
Erdperiode nicht glauben will .... Denn keiner ist sicher vor einem
plötzlichen Abruf. Unbesorgt aber kann er den Tod erwarten, wenn er vorbereitet
ist, weil er dann weiss, dass er nur den Aufenthaltsort wechselt und dieser
Wechsel ihn wahrlich nicht enttäuschet, sondern ihm ein freies, seliges Leben
bringt. Und vorbereitet ist der Mensch dann, wenn er sich Gott zugehörig fühlt,
wenn er Ihm zum Wohlgefallen zu leben sich bemüht .... wenn er Gott ständig
verbunden bleibt durch Gebet und Liebewirken .... Dann schrecket ihn der Tod
nicht, denn er ist der Welt nicht so verfallen, dass er sie zu verlieren
fürchtet ....
Und ihr Menschen könntet alle euch diesen Zustand schaffen, der euch frei macht
von der Furcht vor dem Tode. Ihr brauchtet nur ernstlich die Verbindung mit Gott
zu suchen, und ihr werdet dann auch nach Seinem Willen zu leben euch bemühen.
Aber darum müsset ihr glauben an Ihn und auch an ein Weiterleben nach dem Tode.
Und dieser Glaube mangelt den meisten Menschen, darum wollen sie sich auf Erden
ausleben, sie wollen der Welt entziehen, was die Welt ihnen bietet, und sind
völlig gleichgültig dem Zustand ihrer Seelen gegenüber .... Und so wird der Tod
sie überraschen, und sie werden in gänzlich unreifem Zustand hinübergehen müssen
in das jenseitige Reich, wenn sie noch abgerufen werden vor dem Ende dieser Erde
oder ein weit schrecklicheres Los ertragen müssen .... aufs neue gebannt zu
werden in der Materie.
Die Menschen hoffen auf ein gänzliches Vergehen, auf ein Ausgelöschtsein, und
darum auch ihre Gleichgültigkeit dem Tode gegenüber .... ansonsten sie nicht so
ruhig sein würden, da ein jeder Mensch weiss, dass der Tod jeden Tag ihn ereilen
kann .... Nur der Glaube würde das Verantwortungsbewusstsein in ihnen wecken,
doch ohne Glauben besitzen sie es nicht. Und so vergeht ein Tag nach dem anderen
erfolglos für die Seelen der Menschen, aber das Ende ist nicht aufzuhalten ....
Denn der Plan Gottes kommt zur Ausführung zu seiner Zeit, ganz gleich, wie die
Menschen dann beschaffen sind. Aber Er mahnet und warnet zuvor noch in jeder
Weise ....
Es tritt der Tod so oft und unvermittelt an die Menschen heran, dass auch die
Mitmenschen deutlich angesprochen werden und bedenklich werden könnten. Immer
wieder wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorgestellt, sich vorzubereiten für
das eigentliche Leben nach dem Tode des Leibes .... Doch es behält der Mensch
die Freiheit seines Willens. Er kann nur immer auf das Ende hingewiesen werden
und ermahnet, das Erdenleben recht zu nützen .... Doch daran zu glauben, kann er
nicht gezwungen werden, und das Los, das ihn erwartet, schafft er sich selbst
....
Amen
Verkünden der
Liebelehre Jesu dringend nötig ....
Mein Evangelium soll hinausgetragen werden in alle Welt .... Diesen Auftrag gab
Ich Meinen Jüngern, als Ich noch auf Erden wandelte, und den gleichen Auftrag
gebe Ich auch heut Meinen Jüngern der Endzeit, denn nötiger denn je ist es
geworden, den Menschen das Evangelium zuzuführen, das Evangelium der Liebe, das
allen fremd geworden ist oder das nicht mehr ernst genommen wird, wenngleich es
bekannt ist. Die Menschen haben sich von Mir entfernt, denn sie leben nicht mehr
in der Liebe, also kann auch Ich nicht bei ihnen sein. Und ein Leben ohne Liebe
bringt ihnen den sicheren Tod .... Also ist es vordringlich geworden, dass die
Menschen aufgeklärt werden müssen, das ihnen von neuem Meine Liebelehre
verkündet wird, dass ihnen vorgestellt wird, in welcher Gefahr sie sich befinden,
wenn sie es versäumen, Meinen Liebegeboten entsprechend zu leben, und was sie
erreichen, wenn sie zur Liebe sich gestalten ....
Es muss Meine Liebelehre verkündet werden allen Völkern der Erde, und darum sende
Ich Meine Jünger aufs neue hinaus in die Welt .... Ich gebe ihnen köstliches
Lehrgut, das sie überall verbreiten sollen, auf dass die Menschen erneut Kenntnis
nehmen von dem gleichen, was Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte, um den
Mitmenschen Erlösung zu bringen aus ihrem toten, gefesselten Zustand. Nötiger
denn je ist es geworden, die göttliche Liebelehre herauszustellen, denn derer
wird zu wenig geachtet. Was selbstverständlich sein sollte, dass die Menschen wie
Brüder einander liebten und ihnen erwiesen, was unter Brüdern Sitte ist, das
kennen sie nicht mehr, ein jeder denkt nur an sich selbst, ein jeder betrachtet
seinen Mitmenschen eher als seinen Feind als seinen Bruder ....
Es fehlt jede Gemeinschaft, die sich in Liebe zusammenschliesst, die
uneigennützige Nächstenliebe ist fast verschwunden, die Ichliebe aber desto
stärker geworden, und darum sind die Menschen in grosser Gefahr, sich selbst dem
Tode auszuliefern und Ewigkeiten wieder in diesem Todesschlaf verharren zu
müssen .... dem sie aber entfliehen können, wenn nur die Liebe in den Herzen
wieder entzündet und geübt wird, Ich stelle darum immer wieder die Liebe in den
Vordergrund, Ich Selbst predige auch nun ständig die Liebe, Mein Wort, das euch
direkt aus der Höhe zugeht, hat immer nur die Liebe zum Inhalt, die Mich veranlasst, euch zu helfen, und die auch von euch geübt werden
muss, wollet ihr
aus der Not eurer Seele herausfinden, wollet ihr erwachen zum Leben und dieses
Leben ewig nicht mehr verlieren.
Und Ich erwecke Mir allerorten Diener .... Jünger, die Ich wieder unterweise wie
zu Meiner Erdenlebenszeit, Jünger, denen Ich Mein reines Evangelium verkünde mit
dem Auftrag, es weiterzutragen, weil Ich weiss, dass die Menschen Kenntnis nehmen
müssen von dem Evangelium der Liebe, von ihrer Erdenaufgabe, sich durch die
uneigennützige Liebe zu erlösen aus ihrer Unfreiheit und ihrer Finsternis. Denn
ob auch die Menschen Meine Liebegebote kennen, sie sprechen sie daher ohne
Gedanken, sie bewegen sie nicht in ihren Herzen und handeln danach ....
Und darum muss ihre Aufmerksamkeit wieder darauf gelenkt werden, sie müssen immer
und immer wieder angesprochen und zum Liebewirken angeregt werden, sie müssen es
erfahren, dass sie nur durch die Liebe selig werden können, weil sie nur durch
die Liebe sich Mir nähern und den Zusammenschluss mit Mir herstellen können, der
unbedingt gefunden werden muss, um selig zu sein. Und darum gibt es keine
Mission, die dringender wäre als diese: Meine Liebelehre zu verkünden oder
wiederaufleben zu lassen mit dem Hinweis auf den Einen, Der aus Liebe
litt und starb am Kreuz. Denn von Ihm müssen alle Menschen erfahren, Der ihnen
ein Liebeleben vorlebte, Den die Liebe bewog, schwerstes Leid und einen
qualvollen Tod zu erdulden, um die Menschen zu retten aus der Nacht des Todes
....
Die Menschen sollen nur dazu erzogen werden, in selbstloser Liebe sich ihrer
Mitmenschen anzunehmen, ihnen wirklich wie Brüder entgegenzutreten und wie
Brüder an ihnen zu handeln .... Nur dann ist ihnen ihre eigene Rettung gewiss,
ein liebloser Lebenswandel aber treibt die Menschen rettungslos Meinem Gegner in
die Hand, der bar jeder Liebe ist. Doch bis zum letzten Tage auf dieser Erde
werden Meine Boten noch die Liebe predigen, bis zum letzten Tage werden sie als
Meine Jünger der Endzeit das Evangelium der Liebe verkünden, denn nur, wer
dieses annimmt, der wird dem Untergang entfliehen und auch Meine Liebe und
Barmherzigkeit erfahren im gleichen Masse, wie er selbst sie ausgeübt hat ....
Amen
Zeitbegriff und
Wissen darum ....
Endlose Zeiträume sind es, die vergangen sind und die noch folgen werden ....
Zeiträume, die für euch Menschen Ewigkeiten bedeuten, die aber doch einmal ein
Ende nehmen, weil im Zustand der Vollkommenheit es für das Wesen keinen
Zeitbegriff mehr gibt, also auch das Quälende einer endlos langen Zeit für ein
solches Wesen ausscheidet. Doch euch Menschen muss es immer wieder vorgestellt
werden, welche Ewigkeiten ihr euch schon auf der Erde bewegt und dass ihr schon
jetzt in eurem Erdenleben dieser endlos langen Zeit eurer Entwicklung ein Ende
machen könnet, wenn ihr euch bemüht, vollkommen zu werden, auf dass ihr dann
nicht mehr dem Gesetz von Zeit und Raum untersteht, auf dass ihr dann als
seligste Geistwesen auch das Quälende des Zeitbegriffes verlieret, was zur
restlosen Seligkeit gehört.
Es muss euch immer wieder gesagt werden, dass euer Sein nicht erst seit eurer
Geburt als Mensch auf dieser Erde ist, sondern dass ihr schon ewige Zeiten
zurückgelegt habt, teils bewusst, teils unbewusst, und dass es an euch selbst
liegt, ob ihr diese Zeit wieder endlos verlängert oder ihr ein Ende setzet ....
Im Zustand der Unvollkommenheit aber gibt es kein Ende für euch, nur ist die Art
eures Bestehens verschieden .... also es kann der bewusste Zustand auch wieder
schwinden, und dennoch besteht ihr weiter unbewusst, und dann müsset ihr wieder
Ewigkeiten zurücklegen, bis ihr erneut die Möglichkeit habt, euren Erdenlauf
abzuschliessen in einem Vollkommenheitsgrad, der jeden Zeitbegriff ausschliesst.
Ihr wisset zwar von der hinter euch liegenden Zeit nichts, und darum nehmet ihr
es auch mit eurer Vollendung auf dieser Erde nicht ernst .... Ihr dürfet es auch
nicht wissen, d.h., es darf euch nicht unwiderlegbar bewiesen werden, weil ihr
dann in einem gewissen Zwangszustand euch der Vollendung befleissigen
würdet .... Dennoch wird euch dieses Wissen unterbreitet und es euch selbst
überlassen, wie ihr euch dazu einstellt .... Glaubet ihr daran auch ohne
Beweise, so werdet ihr euch auch bemühen, einen Lichtgrad noch auf dieser Erde
zu erreichen, ihr werdet streben nach Vollendung, und es nähert sich auch dann
für euch das "Ende der Zeit".
Der Ungläubige aber lässet sich auch durch ein solches Wissen nicht
beeindrucken, und er ist in grosser Gefahr, dass er sich selbst die Zeit
verlängert, dass er wieder Ewigkeiten in den Schöpfungen gebunden wird, dass er
wieder unbewusst einen endlos langen Erdenweg geht, aber doch die Qualen
dieses Ganges auf sich nehmen muss, weil für das ursprünglich
Frei-geschaffene-Geistige jeglicher Zwang, jeglicher gebundene Zustand auch ein
Zustand der Qual ist .... Darum wird den Menschen in der letzten Zeit vor dem
Ende das Wissen darüber erschlossen, es wird ihnen unterbreitet und kann zu
grösserer Verantwortung den Seelen gegenüber führen.
Wiederum ist diese Möglichkeit sehr gering, weil ohne Glauben an einen
Erdenlebenszweck, an das Erreichen eines bestimmten Zieles, auch einem solchen
Wissen kein Glaube geschenkt wird, weil auch die Lehren über den
Entwicklungsgang der Seele nur als Hirngespinste angesehen werden, denen keine
Bedeutung zuzumessen ist. Aber diese Lehren sind eine ernste Mahnung, denn es
geht um die Freiheit jeder einzelnen Seele .... Es geht um etwas, was
jedes Wesen will, weil es sich nur in der Freiheit glücklich fühlen kann,
was es aber .... um es zu besitzen .... auch anstreben muss .... Und dazu soll
es angeregt werden durch die Zuführung jenes Wissens, die Menschen sollen einmal
nachdenken über den Begriff "Ewigkeit" .... und sich selbst damit in
Zusammenhang bringen.
Und sie sollen auch wissen, dass sowohl Freiheit als auch Gebundenheit in
ihrem Willen liegen, dass ihnen zur Erlangung der Freiheit in jeder Weise
geholfen wird, dass sie aber auch nicht gehindert werden, wenn sie im freien
Willen wieder zur Gebundenheit zurückkehren, aus der sie sich schon gelöst haben
und nun im Erdenleben gänzlich lösen können. Ob sie das Wissen annehmen als
glaubwürdig, ob sie daraus ihre Schlüsse ziehen und es zur Grundlage ihres
Lebenswandels machen, das bestimmt aber auch ihren Geisteszustand, es bestimmt
den Reifegrad, den sie auf Erden erreichen, und sonach auch den Zustand nach dem
Leibestode ....
Aber das Zuleiten jenes Wissens ist auch eines der letzten Gnadenmittel, die
angewendet werden, um den Menschen zu helfen in ihrer geistigen Not .... Alles
aber geschieht und muss geschehen ohne Zwang, denn die Vollendung kann nur in
voller Freiheit des Willens erreicht werden, doch Hilfe wird der Seele in jeder
Weise zuteil ....
Amen
Pflicht zur
Hilfe bei Gefahr des Mitmenschen ....
Jeder von euch ist verpflichtet, den Nächsten zu retten, wenn er sich in Gefahr
befindet, ihm beizustehen, dass er dieser Gefahr entrinnen kann .... Das
gebietet die Nächstenliebe, wenngleich ihr nicht gezwungen werden könnet zu
solchen Hilfeleistungen; aber vor Gott werdet ihr euch einst verantworten
müssen, wenn ihr dies versäumt habt. Denn ihr seid alle Kinder eines Vaters, und
so ihr den Vater liebet, müsset ihr euch auch untereinander lieben ....
Die Liebe aber sichert Schutz und Schirm dem Nebenmenschen, und die Liebe findet
auch immer einen Ausweg, ein Mittel, die Gefahr abzuwenden, denn die Liebe ist
göttliche Ausstrahlung, und Gott weiss es wahrlich, in welcher Weise Hilfe
geleistet werden kann, und die Liebestrahlung Gottes überträgt auch dieses
Wissen auf den Menschen, der helfen will .... Zumeist aber leben die Menschen
nebeneinander in völliger Gleichgültigkeit des Schicksals des anderen. Und das
Gebot der Nächstenliebe ist ihnen ein leerer Begriff. Not und Gefahr des
Mitmenschen berühren sie nicht, und der Hilfswille ist auf ein Minimum
herabgesunken .... weil die Menschen ohne Liebe sind.
Freiwillige Liebewerke allein tragen reichen Segen für die Ewigkeit .... Werden
sie unterlassen, so fällt auch der geistige Reichtum aus, und die Menschen sind
arm und finsteren Geistes. Ist aber offensichtlich der Nebenmensch in Gefahr und
geht ihr an diesem Notfall teilnahmslos vorüber, so habt ihr eine schwere Sünde
auf euch geladen und nicht nur ein Liebewerk unterlassen, denn es wird euch
diese Unterlassung angerechnet, als hättet ihr selbst den Mitmenschen in Gefahr
gebracht ....
Sei es nun eine geistige oder eine irdische Gefahr, die dem Mitmenschen droht,
ihr seid verpflichtet, diese Gefahr zu verhüten, wenn dies in eurer Macht
liegt .... wie ihr auch verpflichtet seid, das Leben des Mitmenschen zu
schützen, wenn es in Gefahr ist. Wendet ihr euch nur unwillig ab, so ladet ihr
eine ungeheure Schuld auf euch, für die ihr euch verantworten müsset und die ihr
auch abtragen müsset und dankbar sein dürfet, wenn euch dazu im Erdenleben noch
Gelegenheit geboten wird ....
Die Pflicht besteht zwar immer nur Gott gegenüber, denn von Menschen könnet ihr
nicht gezwungen werden zu Liebewerken. Was ihr aber nur deshalb tut, weil
euch irdische Macht dies gebietet, das befreit euch nicht von der Verantwortung
Gott gegenüber und das trägt euch auch keine geistigen Reichtümer ein .... Ihr
selbst aber wäret glücklich, in gleicher Gefahr einen Helfer zu finden
und darum wisset ihr auch genau den Wert einer solchen Hilfe zu schätzen ....
Und versaget ihr nun, so ist das ein Zeichen grösster Lieblosigkeit, es ist ein
erneuter Beweis eurer Gesinnung, die vom Gegner Gottes noch völlig beeinflusst
wird. Darum also habt ihr alle eine gewisse Verpflichtung eurem Nächsten
gegenüber, wenn er in Gefahr sich befindet ....
Und so werdet ihr nun auch wissen, dass Gott euch nicht verdammen wird, wenn ihr
im Notfall zu den Waffen greifet, sowie ihr nur eine Gefahr abwenden wollet,
sowie ihr euren Nächsten schützen wollet, wenn dessen Leben bedroht ist ....
Doch auch nur dann handelt ihr gottgefällig, niemals aber dürfen die
Motive in der Selbstliebe liegen .... Das Leben des einzelnen Menschen soll euch
allen heilig sein, denn Gott gab es euch, auf dass ihr ausreifet, auf dass ihr
die Vollkommenheit wiedererlanget .... Wo aber dieses Leben in Gefahr ist, dort
muss sich der Mensch auf Seite des Gefährdeten stellen und ihm sein Leben zu
erhalten suchen .... Und dann wird auch eine scheinbar üble Tat nicht dem Willen
Gottes zuwidergerichtet sein ....
Amen
Naturkatastrophe vor dem Ende ....
Unabwendbar ist das Ende dieser Erde und aller auf ihr lebenden Kreatur ....
Nichts wird bestehenbleiben, was die Erde an Schöpfungen trägt, und Menschen und
Tiere werden das Leben verlieren, ausgenommen die kleine Schar derer, die
entrückt werden lebenden Leibes. Dieser letzte Akt Meines Willens auf dieser
Erde ist vorgesehen seit Ewigkeit, er ist immer wieder durch Seher und Propheten
den Menschen verkündet worden, und er wird auch nun wieder mit aller
Dringlichkeit ihnen als nahe-bevorstehend kundgetan, weil er so gewaltig ist und
niemand das Ende erleben soll, ohne darauf hingewiesen worden zu sein. Doch
diese Ankündigungen finden keinen Glauben ....
Ein Ereignis steht den Menschen bevor, wie es nicht gewaltiger sich vorgestellt
werden kann .... und doch wird es als unglaubwürdig abgetan, und die Mahnungen
und Warnungen sind fruchtlos, denn kein Mensch bereitet sich auf dieses
gewaltige Geschehen vor. Die Menschen glauben nicht an ein Ende .... Und so
lasse Ich nun Meine letzte Mahnung erfolgen .... Ich bringe noch einen letzten
Hinweis den ungläubigen Menschen in Form eines Naturgeschehens .... das in
seinem Umfang gleichfalls gewaltig ist, aber doch die Erde nur begrenzt
betreffen wird, auf dass nun auch das vorausgesagte Ende den Menschen
glaubwürdiger erscheine, auf dass sie es dann nicht mehr für unmöglich halten und
sie ernstlich mit sich selbst ins Gericht gehen, ob und wie sie an jenem Ende
vor Mir bestehen können.
Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus .... Das Naturgeschehen, dem nicht
lange danach auch das Ende folgt, soll für die Menschen noch eine letzte Mahnung
sein, denn es wird viele Menschenleben kosten, es werden sehr viele Menschen den
Naturelementen zum Opfer fallen, ansonsten wenig Eindruck auf die verhärteten
Herzen zu erwarten wäre, die aber doch noch gerettet werden sollen vor dem
Untergang .... Ständig sprach Ich durch den Mund der Propheten, und ständig
spreche Ich noch durch Mir ergebene Diener .... Doch diese Sprache überhören die
Menschen bis auf wenige, die Meinen Worten Glauben schenken und darum selbst
bereit sind, auf ihre Mitmenschen einzuwirken nach Meinem Willen ....
Nun aber sollen sie Meine Stimme deutlich hören und ihre Ohren nicht
verschliessen können, denn die Gleichgültigkeit der Menschheit veranlasst Mich
dazu, sie aufzustören und ihre Ruhe, ihren Weltgeist zu erschüttern .... auf
dass
keiner sagen kann, ungewarnt geblieben zu sein. Doch auch diese Warnung wird
nicht die restlose Zuwendung zu Mir zur Folge haben, weil Meine Stimme nicht
erkannt werden will und weil Ich keinen Zwang anwende, der die Menschen zu Mir
treibt .... Dann also wird das Ende alles von der Erde fegen, was im Widerstand
zu Mir verharrt, denn Widerstand trägt jeder Mensch in sich, der nicht
angesichts der grossen Zerstörung zuvor .... die Meine Macht beweiset .... sich
Mir zukehrt ....
Widerstand trägt jeder noch in sich, der ein Ende dieser Erde für unmöglich
hält, denn er ist verfinsterten Geistes, was seine Zugehörigkeit zu Meinem
Gegner verrät .... Ich suche noch auf alle mögliche Weise diesen Widerstand zu
brechen ohne Zwang. Und es wird dieser letzte Eingriff wahrlich ein grausam
scheinendes Mittel sein, doch Ich wende es an um eurer Rettung willen, weil
Meinen Worten kein Glaube geschenkt wird und weil das Ende nahe ist, dem sie
dann unwiderruflich zum Opfer fallen, und der Geisteszustand nun massgebend ist,
welches Los sie erwartet am Tage des Gerichtes.
Und Meinen Dienern sage Ich immer wieder, dass sie nicht eifrig genug des Endes
und des zuvor eintretenden Naturgeschehens Erwähnung tun können, dass sie sich
nicht fürchten sollen, die Menschen darauf hinzuweisen, dass ihnen nicht mehr
lange Zeit bleibt, dass sie ohne Scheu reden sollen von Meinem Plan von Ewigkeit
und dass sie darum auch das Evangelium der Liebe verbreiten sollen, auf dass die
Menschen wissen, was Ich von ihnen verlange, damit sie nicht als Opfer des
Kommenden versinken in die Finsternis ....
Was Ich von ihnen verlange, ist nur ein opferbereites, liebeerfülltes Herz ....
Dann können sie ohne Furcht die kommenden Ereignisse erwarten, dann gehören sie
zu jenen, die unbeschadet hervorgehen werden, auch wenn alles um sie zu
versinken droht .... Die aber nicht glauben wollen, denen stehen grosse
Schrecknisse bevor .... Und Ich werde mit jedem Erbarmen haben, der dann zu Mir
rufet in seiner Not, denn Ich will die Menschen nur retten, nicht aber sie dem
Verderben preisgeben .... denn das Ende kommt unwiderruflich, und dann wird
jeder gerichtet nach Recht und Gerechtigkeit ....
Amen
Gnade der Verkörperung
als Mensch ....
Kein Mensch ist sich der unerhörten Gnade bewusst, auf Erden leben zu dürfen,
denn kein Mensch erkennt sein eigentliches Ich .... kein Mensch kann es
ermessen, was er uranfänglich gewesen ist und was er durch ein rechtes
Erdenleben auch wieder werden kann .... In unaussprechlicher Schönheit
erstrahlte er einst, unbegrenzt war seine Licht- und Kraftfülle, und unbegrenzt
war daher auch seine Seligkeit. Von einer solchen Seligkeit und Licht- und
Kraftfülle aber kann sich kein Mensch auf Erden eine Vorstellung machen, und das
Wissen allein genügt nicht, um die grosse Gnade zu fassen, die dem Wesen gewährt
wurde, dass es sich verkörpern darf als Mensch, um aus einem frei gewählten
Zustand wieder herauszukommen, den es selbst sich geschaffen hatte, der aber
dieses vollkommenen Wesens ganz unwürdig ist ....
Dass aber der Mensch es nicht fassen kann, ist wohlbedacht von Gott, ansonsten
der Erdengang kein freies Entwickeln zur Höhe bringen könnte, sondern
jedes Wesen zwangsmässig zur Höhe triebe, was aber das Erreichen der
Vollkommenheit ausschalten würde. Und so steht der Mensch gleichsam völlig blind
in einem Gebiet, das er durchwandern muss, um zum Ziel zu gelangen. Und seine
Blindheit würde ihn stets Irrwege gehen lassen, wenn sich kein Führer ihm
beigesellte, der ihm seine Führung anbietet. Dieser Führer nun wird ihm sagen,
was er erreichen kann, er wird ihm auch seinen mangelhaften Zustand als
selbstverschuldet vorstellen und ihn immer wieder anspornen, diesen zu wandeln,
aber auch er wird ihm volle Willensfreiheit lassen, seinen Vorstellungen Gehör
zu schenken und seinen Lebenswandel entsprechend zu führen oder eigene Wege zu
gehen.
Aber kein Mensch braucht ohne geistige Führung durchs Leben zu gehen .... Und
auch das ist wieder eine Gnade .... darum eine Gnade, weil einst das
Wesen in hellstem Licht gestanden hat und sich freiwillig dieses Lichtes begab.
Es hat also etwas Göttliches verschmäht, es hat abgewiesen, was Gottes grosse
Liebe ihm schenkte, als Er das Wesen erschuf. Und es war dies eine Sünde, die
gerechterweise zu völliger Verfinsterung führen musste .... und gerechterweise
auch ein Verscherzen von Gottes Liebe und Erbarmung bedeutete ....
Doch die göttliche Liebe und Erbarmung versagt sich nicht ewig. Aber es ist und
bleibt ein Gnadenakt, dass Gott diesen aus eigener Schuld Gefallenen wieder die
Möglichkeit gibt, sich zur Höhe emporzuarbeiten, wenngleich dies in einer
Weise geschieht, dass der Mensch selbst sich der Bedeutung seines Erdendaseins
nicht bewusst ist. Aber Gott sucht ihm auch das Wissen darüber zuzuführen, nur
ist "Wissen" und völliges "Erkennen" noch ein Unterschied, aber es kann der
Mensch sich einen Erkenntnisgrad erwerben, dass er fähig ist, zu glauben,
was ihm als Wissen unterbreitet wird.
Doch ein einziger Blick nur in seinen uranfänglichen Licht-Zustand würde den
Menschen unfähig machen zu weiterem Streben, denn er würde dann unter der Wucht
seiner Sünde vergehen .... Er soll aber seinen einstigen Lichtzustand wieder
erreichen. Darum ist ihm durch Gottes Liebe und Gnade auch jede Möglichkeit
erschlossen worden, also er befindet sich in einem immerwährend-fliessenden
Gnadenstrom göttlicher Liebe, der ihn auch ans Ziel führen kann, wenn er sich
ihm ganz überlässt, wenn er nicht "gegen den Strom schwimmt" .... also inneren
Widerstand leistet, jenen geistigen Führern gegenüber, die an seinem
Vorwärtskommen überaus eifrig bemüht sind, aber doch ihm volle Freiheit lassen.
Wer sich aber willig lenken und leiten lässet, der kommt seinem Urzustand immer
näher, und bald erkennt er auch in seinem Geist die Wahrheit dessen, was ihm
vorgetragen wird .... er erkennt die unendliche Liebe und Gnade Gottes, und dann
unterwirft er sich demütig dem von ihm erkannten Gott und Vater, und er verlangt
nach Ihm mit allen Sinnen .... Dann kann er schon von einem kleinen Licht der
Erkenntnis durchstrahlt werden, das aber nur ein schwacher Abglanz ist des
Urlichtes, das ihn einstens gänzlich durchstrahlte .... Dann aber war die ihm
geschenkte Gnade der Verkörperung als Mensch nicht wirkungslos, und dann ist er
zurückgekehrt zum Vater, von Dem er sich auch in Ewigkeit nicht mehr zu trennen
vermag, denn die Liebe hat ihn nun unlöslich mit der Ewigen Liebe verbunden ....
Amen
Der wahre Friede ....
Nicht die Welt kann euch den Frieden bringen, sondern nur Ich allein kann euch
den wahren Frieden geben .... Und darum sollet ihr nicht versäumen, Mich Selbst
anzugehen um den inneren Frieden für euch und eure Mitmenschen. Denn von seiten
der Welt wird noch viel auf euch einstürmen und euer Herz in Unruhe versetzen,
Ich aber kann alle Wogen glätten, Ich kann in euer Herz den Frieden senken, so
dass ihr inmitten der Welt, inmitten grösster Unruhen und Aufregungen wahrhaft
friedvoll leben könnet, weil ihr Meine Gegenwart spüret.
Wo Ich also bin, da ist Friede, und darum sorget, dass Ich bei euch sein kann,
dann wird euch nichts mehr berühren und nichts mehr erschüttern können, denn Ich
Selbst breite Meine Hände aus über euch .... "Ich gebe euch, was die Welt euch
nicht geben kann" .... den Frieden in Mir .... Und ob ihr nun auch hindurchgehen
müsset durch diese Welt, die Zuversicht, dass Ich neben euch gehe, dass ihr nicht
allein den Weg gehet durch das Erdental, gibt euch jenes Gefühl innerer Ruhe,
den Frieden in Mir.
Und was kann euch wohl die Welt antun, wenn ihr euch in Meiner Gegenwart
geborgen fühlet .... wenn ihr euch Dem anvertraut, Der stärker ist als die Welt,
wenn ihr euch Dessen Liebe gewinnet durch euren Willen, Sein zu sein und zu
bleiben .... Dann mögen die Stürme toben um euch, ihr höret sie nicht, weil Ich
ihnen gebiete, euch zu verschonen. Trachtet allein nach diesem inneren Frieden,
weil er die Verbundenheit mit Mir beweiset, und gebet Mir das Recht, stets neben
euch zu wandeln durch diese innige Bindung mit Mir, oder auch: Wollet Mein
sein und immer nur das Ziel erreichen, das euch gesteckt ist, geistig zu reifen.
Dann tritt die Welt von selbst zurück, weil ihr euch abwendet von ihr.
Aber suchet nicht, inneren Frieden zu finden in der Welt .... Denn diese kann
nicht geben, was sie selbst nicht besitzet, weil sie dessen Bereich ist, der
alles durcheinanderzubringen sucht und daher auch alle Menschen friedlos
werden lässet, die seiner Welt huldigen .... Denn er liebt nicht den Frieden,
sondern er wird ihn ständig zu stören suchen. Und je unruhiger es in der Welt
zugeht, desto deutlicher tritt sein Wirken hervor. Und darum warne Ich euch
immer wieder vor der Welt, und Ich ermahne euch, die Zuflucht zu Mir zu nehmen,
wenn ihr Frieden finden wollet, denn ihr alle werdet noch in Aufruhr geraten ob
der Geschehnisse, die von der Welt ausgehen ....
Ihr alle werdet in arge Bedrängnis kommen und euch nur zu Mir retten können, dass
Ich euch gebe, was ihr entbehret .... den Frieden der Seele .... Und darum
wisset ihr, wer am Wirken ist, wenn euch die Unruhe befällt, wenn ihr in
Angst und Not versetzt werdet, wenn ihr euch einsam fühlet und verlassen ....
Und dann warte Ich nur auf euren Ruf, um zu euch zu kommen und euch zu begleiten
auf eurem Lebenswege. Und dann wird auch der Friede in euer Herz einkehren, den
euch die Welt nicht geben kann, der nur bei Mir und in Mir zu finden ist und den
ihr aber benötigt in kommender Zeit. Dann wird euer Blick stets himmelwärts
gerichtet sein, eure Gedanken werden weilen bei Mir und in Meinem Reiche, und
die Welt wird für euch ihre Schrecken verloren haben ....
Amen
Vereinigung des Geistesfunkens mit dem Vatergeist ....
Jesus ....
Wenn der Geist im Menschen zum Leben erwacht, dann ist auch die Verbindung mit
Mir hergestellt, denn der Geist im Menschen ist ein Funke Meines göttlichen
Vatergeistes, er ist Mein Anteil und also das gleiche wie Ich Selbst, so dass
ihr nun auch vollberechtigt sagen dürfet: "Gott ist in mir ...." Denn der Geist
in euch erwacht erst dann zum Leben, wenn ihr die Liebe übet, und dann auch kann
Ich, als die Ewige Liebe, Selbst in euch sein.
Nun traget ihr zwar alle diesen göttlichen Funken in euch, doch er kann durch
euren eigenen Willen, durch euren Lebenswandel, verschüttet sein und bleiben bis
zu eurem Tode .... Dann also seid ihr euer Leben "ohne Gott" gegangen .... weil
ihr ohne Liebe lebtet und Mir darum jede Bindung mit euch unmöglich machtet ....
Aber ihr habt euer Erdenleben gelebt und somit eine grosse Gnade ungenützt
gelassen, ihr habt nicht getan, was Zweck eurer Verkörperung als Mensch ist: Ihr
habt euch nicht vereint mit Mir, sondern ihr seid in der Isolierung geblieben,
in die ihr euch selbst einstmals durch euren Abfall von Mir begeben habt.
Auf dass euch die Vereinigung möglich wurde, kam Ich euch durch einen grossen
Gnadenakt entgegen: Ich legte ein Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch
erstmalig und regte euch nun andauernd an, dieses Fünkchen zu entzünden, indem
Ich schicksalsmässig euch in Lagen versetzte, wo ihr Liebewerke verrichten
konntet bei gutem Willen .... Es war und ist euch Menschen oft möglich, den
Liebefunken in euch zur Flamme werden zu lassen. Es fehlt euch wahrlich nicht an
Gelegenheiten, aber es ist ein Akt des freien Willens, und ihr könnet darum es
auch versäumen, liebetätig zu sein, und der Geist in euch schlummert, er kann
sich nicht äussern, ihr habt also keine Verbindung mit Mir hergestellt,
und ihr seid tot, wenngleich ihr zu leben glaubet ....
Und es ist euer Erdenleben ein Leerlauf, weil ein Leben "ohne Gott" niemals zu
einem Aufstieg führen kann, sondern die Verbindung mit Meinem Gegner beweiset.
Ich Selbst kann also nicht in euch sein, weil ihr selbst Mir den Zugang
zu euch verwehrt durch euer liebeloses Wesen. Dieser Zustand unter den Menschen
ist weit mehr zu beobachten als jener, wo sich die Menschen Mir innig
anschliessen, wo sie ein Liebeleben führen und von Meinem Geist sich leiten
lassen .... Und es ist jener Zustand immer dann zu erkennen, wenn die Menschen
keinen Glauben mehr haben an Jesus Christus, Der ihnen durch Seinen Kreuzestod
verhelfen wollte zur Stärkung ihres schwachen Willens, sich zu lösen von Meinem
Gegner.
Die göttliche Liebelehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte, sollte den
Menschen den Weg zeigen zur Einigung des Geistesfunkens in ihnen mit dem
Vatergeist von Ewigkeit. Und darum lebte Jesus Seinen Mitmenschen ein Leben in
Liebe vor und bewies ihnen auch die Auswirkung eines solchen Lebenswandels: die
völlige Vereinigung mit Mir, die in Seinem Reden und Wirken auf Erden
erkenntlich wurde ....
Was vor dem Opfertod Jesu unmöglich war, durch die Willensschwäche der Menschen,
die noch mit der Ursünde belastet waren, das konnten die Menschen nach Seinem
Kreuzestode ausführen, weil ihnen die Kraft geschenkt wurde dazu, so sie Jesus
Christus anerkannten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und sie Seine Hilfe in
Anspruch nahmen. Und nun war es auch möglich, dass sie selbst die Einigung mit
Mir herstellten, dass sie durch Liebewirken den Geistesfunken in sich zum Leben
erweckten und nun Ich Selbst also in ihnen wirken konnte. Ohne Jesus Christus
aber kann keines Menschen Geist erweckt werden, denn Ich Selbst kann nicht sein
in dem, der Mich Selbst ablehnt, der nicht an Mich glaubt, dass Ich ihn erlöst
habe von Sünde und Tod ....
Mein Geistesfünkchen ruht zwar in eines jeden Menschen Seele, doch die Liebe
erst erweckt ihn zum Leben, die Liebe aber erkennt Jesus Christus, sie erkennet
Mich in Ihm, und sie verbindet sich mit Mir .... oder auch: Die Liebe ist
der göttliche Funke, der sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigen will
.... Dann aber ist Leben in euch, und ob ihr auch das irdische Leben verlieret
.... Ihr seid vom Tode schon auferstanden zum Leben, sowie der Geist in euch
lebendig wurde, und ihr könnet nun dieses Leben ewig nicht mehr verlieren, weil
ihr nun zurückgekehrt seid zu Mir und bei Mir es ewig keinen Tod mehr geben kann
....
Amen
Die Erde, ein Paradies ....
Es könnte ein paradiesischer Zustand schon auf Erden sein, wenn alle Menschen im
Willen Gottes lebten und einander dienten in Liebe .... Weder Not noch Kummer
würde die Menschen bedrücken, und in friedvoller Harmonie würden sie
zusammenleben, immer nur einer des anderen Wohlergehen und Sicherheit zu
erhalten suchend und sich Beistand gewährend, wo Hilfe benötigt wird .... Wo die
Liebe herrscht, da ist kein Unfrieden, kein Neid, keine Habsucht .... wo die
Liebe herrscht, ist keine Überheblichkeit, keine Ungeduld und keine Feindschaft
.... Denn Gott Selbst ist dort, wo Liebe ist, und Er segnet die Menschen, die
durch die Liebe Ihm verbunden sind.
Die Erde aber ist kein solcher gesegneter Ort, dass sie ein Paradies genannt
werden könnte .... Die Erde ist beherrscht vom Gegner Gottes, dessen
Wille allzueifrig ausgeführt wird und die mehr Menschen birgt, denen die Liebe
mangelt, die darum in Feindschaft leben untereinander und keiner des anderen
Vorteil erstrebt, sondern jeder in Ichliebe nur seiner selbst gedenkt. Aber sie
soll zum Paradies werden .... Denn es ist die Zeit herangekommen, wo dem Treiben
des Satans ein Ende gesetzt wird, es ist die Zeit gekommen, wo das
Menschengeschlecht erneuert werden muss, wo die wenigen abgesondert werden
müssen, die noch Liebe in sich haben und nach Gottes Willen zu leben sich
bemühen .... Es ist die Zeit gekommen, wo die Erde gereinigt wird und wieder
umgewandelt zum Garten Eden, wo Gott Selbst wieder unter den Seinen weilen kann,
weil die Liebe wieder auf Erden herrscht ....
Ihr Menschen, die ihr jetzt die Erde belebt, ihr stehet vor dieser Umwandlung,
vor dieser Reinigung, vor dem Ende der alten Erde .... Ihr werdet es zwar nicht
begreifen können, dass und wie eine solche Umwandlung vor sich geht, doch bei
Gott ist kein Ding unmöglich .... Und diese Wandlung ist vorgesehen seit
Ewigkeit, ist doch Ihm auch seit Ewigkeit der Zustand der Lieblosigkeit unter
den Menschen bekannt, der keine Aufwärtsentwicklung mehr zulässt und darum auch
das Ende dieser Erde bedingt.
Wohl soll die Erde Ausreifungsstation sein für das in der Entwicklung stehende
Geistige, es sollen sich während des Erdenlebens die Seelen zur Liebe gestalten
.... Sie können es aber auch, und so könnten sich die Menschen selbst den
paradiesischen Zustand schaffen schon im Erdenleben, und sie würden binnen
kurzer Zeit den Reifegrad erreicht haben und zur ewigen Seligkeit eingehen
können .... Doch sie missbrauchen die Gnade ihrer Verkörperung auf Erden ....
Sie streben keine Wandlung ihres Wesens an, sie verbleiben in ihrem lieblosen
Zustand, der Folge des einstigen Abfalles von Gott war, und sie schaffen sich
selbst so ein Leben in Not und Elend, Krankheit und Kummer .... und gehen
körperlich und seelisch zugrunde .... Denn sie haben nur eine begrenzte Zeit auf
dieser Erde. Und darum ist auch dem Menschengeschlecht eine Begrenzung gesetzt
worden, so dass es nur bis zu einer gewissen Tiefe absinken kann, um dann wieder
von neuem in den Ausreifungsprozess eingegliedert zu werden, der zwar überaus
qualvoll, aber doch erfolgreich ist.
Die Erde aber wird ein neues Gesicht bekommen, schöpfungsmässig sowohl als auch
geistig, denn das neue Menschengeschlecht besteht aus solchen Seelen, die es
ernst nahmen mit ihrer Umwandlung, mit ihrer Reife .... die sich zur Liebe
gestaltet haben und darum das Paradies auf der neuen Erde erleben dürfen. Und
Gott Selbst wird mitten unter ihnen sein, denn ihre Liebe lässet Seine Gegenwart
zu. Und alle Not wird nun zu Ende sein .... Ihr Menschen alle stehet vor dieser
Wandlung. Sorget dafür, dass ihr zu jenen gehört, die das Paradies in Besitz
nehmen dürfen, sorget, dass Liebe eure Herzen erfüllet, dass ihr die kurze Zeit
bis zum Ende noch nützet, dass ihr nach dem Willen Gottes lebet, Der nur von euch
verlangt, dass ihr Seine Liebegebote erfüllet .... Denn bald ist die Gnadenzeit
vorüber, bald ist die Stunde des Endes gekommen ....
Amen
Liebegebote ....
Erkaltete Liebe ....
Gottes Wille ist das Erfüllen der Liebegebote .... Und gerade diesen Geboten
widersetzen sich die Menschen, denn ihre Wesensart lässt es nicht zu, sich selbst
etwas zu versagen um des Mitmenschen willen .... Gott weiss es, dass das Wesen der
Menschen Liebe vermissen lässt, Er weiss aber auch, dass es keinen anderen Weg zur
Seligkeit gibt als über die Liebe .... Und darum gab er die Gebote der Gottes-
und der Nächstenliebe, die zwar auch freiwillig erfüllt werden müssen, wenn sie
die Seelenreife fördern sollen.
Gott weiss es, dass die Gebote erfüllt werden können, weil der Liebefunke in eines
jeden Menschen Herz gelegt worden ist bei der Verkörperung als Mensch .... Es
hat jeder Mensch diesen göttlichen Liebefunken in sich, es ist also niemandem
unmöglich, ihn zu entzünden .... es kann jeder Mensch gut sein, wenn er es will
.... Und "gut sein" heisst Liebe üben, hilfsbereit sein gegen den Mitmenschen und
alles tun, was Gott wohlgefällig ist, Der Selbst die Liebe ist. Aber es muss der
Mensch angeregt werden dazu, was eben durch die Liebegebote geschieht.
Es könnte wohl jeder Mensch in sich fühlen, wie er sich verhalten soll, er
könnte auch ohne Gebote recht wandeln auf Erden, weil der Liebefunke in ihm
glimmt .... Doch die Ichliebe ist im Menschen noch sehr stark, und dieser
Ichliebe sind darum die Liebegebote gegenübergestellt worden, dass sich nun der
Mensch frei entscheidet .... Denn das ist seine Erdenlebensprobe, das Göttliche
oder das Gott-Gegnerische zu wählen.
Weil von seiten des Gegners eingewirkt wird auf die Menschen, so muss auch eine
Gegen-Einwirkung vorhanden sein, damit der Mensch nicht dem Einfluss des Gegners
zu unterliegen braucht. Doch es hat der Gegner Gottes eine grosse Macht besonders
in der Zeit des Endes .... Denn er weiss die Ichliebe im Menschen immer mehr zu
schüren und die göttlichen Gebote als unzweckmässig hinzustellen, so dass die
Menschen letzteren keine Beachtung mehr schenken, jedoch alles tun, um ihre
Ichliebe zu befriedigen.
Es ist die Liebe erkaltet unter den Menschen .... Sie glimmt zwar in jedes
Menschen Herz, wird aber nicht entzündet zu einer Flamme, die alles verzehrt,
was in ihr Bereich kommt .... Und sie wird völlig erstickt werden, je näher es
dem Ende zugeht .... Und dann hat der Gegner Gottes sein Spiel gewonnen
insofern, als dass es ihm gelungen ist, die Seelen von Gott abzudrängen, Der
Selbst die Liebe ist .... Denn diese Seelen sind, weil ohne Liebe, endlos weit
entfernt von Gott. Er selbst aber hat nichts anderes dadurch erreicht, als dass
diese Seelen, die er gewonnen zu haben glaubt, wieder seiner Macht entrissen und
aufs neue gebannt werden in der Form ....
Die göttlichen Liebegebote können solches verhindern, wenn der Mensch ihrer
achtet .... wenn er ankämpfet gegen die Ichliebe, um die Gebote Gottes erfüllen
zu können .... wenn er vorerst etwas tut, um nicht gegen das Gesetz zu
verstossen, selbst wenn ihn noch nicht der innere Trieb erfüllt, Liebe zu üben
.... Doch dem Willigen wird Kraft zugeführt, und was er zuerst unter dem Druck
eines Gebotes tut, das wird er bald freiwillig und freudigen Herzens tun, weil
die Liebe Kraft ist, die ihn stets mehr erfüllt. Darum sollen die Menschen
Kenntnis nehmen vom Willen Gottes, es soll ihnen das Wort Gottes zugeführt
werden, das immer nur die Liebe predigt, das die göttlichen Gebote als
Wichtigstes herausstellt .... weil es überaus wichtig ist, dass sie erfüllt
werden, ansonsten sie nicht von Gott gegeben worden wären ....
Doch Er will den Menschen helfen, die noch wenig Liebe in sich haben, die noch
stark mit der Ichliebe behaftet sind .... Er will ihnen den Weg aufzeigen zur
Seligkeit, und darum gab Er den Menschen die Liebegebote, denn Er kennt die
Schwäche der Menschen, ihre Mangelhaftigkeit und ihre inneren Triebe .... Er
weiss aber auch, wodurch Er alle diese Schwächen beheben kann .... Die Liebe
muss
geübt werden auf Erden, und wer es nicht freiwillig tut, der muss durch Gebote
dazu angeregt werden, auf dass er sich mit Gott vereine, Der Selbst die Liebe
ist, auf dass er frei werde vom Gegner, dessen Lieblosigkeit ihn selbst und
seinen Anhang zur Tiefe riss ....
Amen
Rechtes Gebet und Gottesdienst ....
Eines Kindes gläubiges Gebet steigt empor zum Himmel und erreichet Mein Ohr ....
und sein Gebet wird erhört werden .... Und doch machen sich so wenige Menschen
diese Vergünstigung nutzbar, weil sie durch die Gewöhnung zur äusseren Form die
Kraft eines Gebetes im Geist und in der Wahrheit nicht mehr erfahren .... Nur
grosse Not kann sie noch dazu bewegen, aus ihrem Herzen heraus Worte zu sprechen,
die Mein Ohr erreichen, denn grosse Not lässt sie hilfesuchend zu Mir finden ....
Und Ich segne sie, wenn sie nun jede äussere Form fallenlassen und mit Mir reden,
wie ein Kind zum Vater spricht ....
Der gedankenlosen Gebete aber achte Ich nicht, und sie werden doch überaus oft
dahingesprochen .... wie Ich alles dessen nicht achte, was fromme Gesinnung zum
Ausdruck bringen soll, doch jedes tieferen Gedankens entbehrt. Darum habe Ich
von euch verlangt, dass ihr Mich im Geist und in der Wahrheit anrufen sollet ....
weil Mir alles ein Greuel ist, was Schein ist und äussere Form, was ihr Menschen
wohl untereinander euch vortäuschen könnet, niemals aber Mich zu täuschen vermag
.... Und ihr glaubt, Mir zu huldigen mit leerem Schaugepränge, mit zeremoniellen
Handlungen, mit einem Gottesdienst nach aussen hin. Ich aber sehe das alles nicht
an, während ein einfaches, gläubiges Gebet zu Mir lieblich Mir ertönet und Mir wohlgefällt. Und ein solches Gebet kann allerorten und jederzeit zu Mir
emporgesendet werden, es wird immer Mich erreichen und erhört werden.
Wie einfach ist es, Mich zu ehren, wenn ihr nur in eurem Herzen Mir einen Altar
errichtet, auf dem ihr Mir Liebe entgegenbringt .... wenn ihr eine stille, aber
innige Zwiesprache haltet mit Mir, euch Mir anempfehlet, um Meine Gnade bittet,
wenn ihr Mir euer Herz schenkt und immer Meine Gegenwart ersehnet .... Dann
betet ihr "im Geist und in der Wahrheit ...." Dann bin Ich auch bei euch, weil
Ich immer bei Meinem Kinde sein werde, das zum Vater seine liebenden Gedanken
sendet .... Jegliche äussere Form aber verabscheue Ich, ist sie doch überaus
leicht nur Deckmantel für eine liebelose, gleichgültige Gesinnung, die den
Menschen zum Verderben gereichet. Zudem schätzet ihr Mich, euren Gott und Vater,
falsch ein, wenn ihr glaubet, dass Ich .... euch Menschen gleich .... durch
äusseren Prunk und Glanz geehrt werden will ....
Mir steht die ganze Pracht und Herrlichkeit zur Verfügung, und alles will Ich
euch schenken, wenn ihr Mir nur eure Liebe als Gegengabe bietet. Denn nur nach
dieser eurer Liebe verlange Ich, die ihr Mir aber nicht beweiset durch äussere
Formen, sondern die Ich im Herzen des Menschen entdecken will .... die
uneigennützig dem Nächsten zugewandt ist und somit auch eure Liebe zu Mir
beweiset. Ein liebendes Herz ist Mir die schönste Ehrung, ein liebendes Herz nur
spricht Worte im Geist und in der Wahrheit, und ein liebendes Herz nur wird
angesehen von Mir als Mein Kind, dem auch Meine ganze Liebe gehört .... das nun
aber auch alles sich von Mir erbitten kann und niemals enttäuscht werden wird,
denn es glaubt an Mich, und seinen Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden
....
Amen
Trägheit im Denken ....
Je mehr die Welt den Menschen fesselt, desto gleichgültiger ist ihm die
Wahrheit, desto weniger begehrt er sie, und er nimmt gedankenlos alles an, was
ihm als Wahrheit unterbreitet wird .... oder er lehnt gedankenlos alles ab ....
Denn sein Herz verlangt nicht danach, die Wahrheit zu erfahren. Und wieder sehet
ihr daher in der Welt eine grosse Gefahr für eure Seele, denn ohne Wahrheit lebet
ihr nicht zweckentsprechend, ihr wisset überhaupt nicht um Sinn und Zweck eures
Erdenlebens, weil ihr keine rechte Erklärung erhaltet, und ihr lebet daher auch
nicht bewusst, sondern immer nur den irdischen Gütern nachjagend, von denen ihr
aber doch wisset, dass sie vergänglich sind, dass ihr nichts mitnehmen könnet,
sowie euer Erdenleben beendet ist .... Aber ihr glaubet auch nicht an ein
Weiterleben nach dem Tode .... wieder deshalb, weil es euch gleichgültig ist,
weil ihr nichts darüber wissen wollet und weil ihr durch diese eure
Gleichgültigkeit auch niemals zur inneren Überzeugung gelangen könnet, dass das
Leben nicht aus ist mit eurem Leibestode ....
Es würden Gottes Diener auf Erden weit mehr Annahmebereitschaft finden, wenn das
Verlangen nach der Wahrheit im Mitmenschen vorhanden wäre, doch alles andere
interessiert sie mehr als das Wichtigste: rechte Erkenntnis zu gewinnen und
dieser Erkenntnis gemäss nun das Erdenleben zu führen. Und darum ist alles zu
verurteilen, was in den Menschen die Gleichgültigkeit erhöht .... Es ist zu
verurteilen, wenn ihnen gelehrt wird, dass sie nicht darüber nachzudenken
brauchten, was von ihnen zu glauben gefordert wird .... dass sie nur das annehmen
dürfen, was ihnen von bestimmter Seite geboten wird, und dass sie jeglicher
Verantwortung enthoben seien, solange sie sich angeblichen Vertretern Gottes
anvertrauen und unterordnen.
Alle solchen Lehren tragen dazu bei, den Menschen zur Trägheit im Denken zu
verführen, sie tragen dazu bei, andere Menschen für sich denken zu lassen und
sich selbst unverantwortlich zu fühlen .... Und sowie nicht ein Liebewirken das
Denken eines solchen Menschen wandelt, bleibt er bis zum Ende seines Lebens
unwissend und im Irrtum verstrickt .... Doch nur die Wahrheit führet zu Gott
.... Also ist er auch noch sehr weit von Gott entfernt, wenn er abscheidet von
der Erde.
Wäre das Verlangen nach der Wahrheit mehr anzutreffen unter den Menschen, es
wäre wahrlich nicht eine so grosse geistige Finsternis unter ihnen, denn ihr
Denken würde recht gelenkt werden als Folge des Verlangens nach der Wahrheit
.... Und ein recht denkender Mensch lebt nun auch dem Willen Gottes gemäss und
kommt Ihm dadurch immer näher .... Die Menschen aber wollen nur über Irdisches
ihr Wissen erweitern, weil geistiges Wissen ihnen keinen irdischen Erfolg
bringt, durch irdisches Wissen aber sie ihr körperliches Wohlleben verbessern
können und sie darum auch für alles andere sich verschliessen, selbst wenn es
ihnen als besondere Gnadengabe angeboten wird .... Und darum bleibt die Erde in
Finsternis gehüllt, denn das Licht bricht sich nur dort Bahn, wo es begehrt
wird, niemals aber dort, wo ihm sein Leuchten verwehrt ist ....
Amen
Rechtes Mass der
Eigenliebe ....
"wie dich selbst ...."
Ein Opfer zu bringen zugunsten eures Mitmenschen ist wahre uneigennützige
Nächstenliebe .... dann liebet ihr den Mitmenschen mehr als euch selbst. Und
gebet ihr ihm das gleiche, was euch selbst begehrlich ist, dann liebet ihr ihn
wie euch selbst .... Ich fordere nur diese Nächstenliebe, d.h., auch sie muss im
freien Willen geübt werden, und sie wird euch geistigen Segen eintragen ....
Doch so ihr auch zu opfern bereit seid, so ihr freiwillig verzichtet, um dem
Nächsten geben zu können, dann ist diese Nächstenliebe um vieles wertvoller und
also auch der Erfolg für die Seele weit grösser ....
Es ist dem Menschen ein Mass von Eigenliebe zugebilligt, weil solche nötig ist
zur Erfüllung der Erdenaufgabe, dass der Mensch sein körperliches Leben erhalte,
dass er sich selbst das zuwendet, was der Körper benötigt, um das Erdenleben
zurücklegen zu können .... Nur darf diese Eigenliebe nicht das Mass übersteigen,
so dass der Mensch nicht seines Nächsten gedenkt .... dass er alles nur sich
selbst zuwendet, also die Liebe falsch gerichtet ist .... Darum setzte Ich die
Worte hinzu: "wie dich selbst ...." Und es wird also der Mensch nun den Massstab
anlegen können an seinem Denken und Handeln .... er muss, will er Meinen Willen
erfüllen, in gleicher Weise seines Nächsten gedenken, wie er sich selbst
bedenkt. Und je nach der Liebewilligkeit des Herzens wird der Mensch nun
leichter oder schwerer Mein Gebot erfüllen.
Wer aber sich selbst hinter den Nächsten zurückstellt, dessen Herz ist überaus
liebewillig, und er wird sehr leicht zur Vollkommenheit gelangen .... Doch alles
ist euch freigestellt .... Ich gab euch zwar das Liebegebot, doch wer es nicht
erfüllen will, der achtet nicht des Gebotes .... wer aber die Liebe in sich hat,
der benötigt Mein Gebot nicht. Und dieses erst ist die rechte Liebe, die aus
sich heraus tätig wird, ohne durch Gebote dazu angehalten zu werden. Es kann
aber der Mensch, der aufmerksam gemacht wird auf Mein Liebegebot, auch ohne
inneres Drängen Werke der Liebe verrichten, anfangs nur angeregt durch dieses
Gebot .... bis dann der Liebefunke in ihm sich mehr und mehr entzündet und es
den Menschen selbst beglückt, so er sich dem Nächsten gegenüber liebend
betätigt. Doch erst das wird bewertet, was die Liebe zum Mitmenschen zum Anlass
hat ....
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst .... Eigenliebe besitzet jeder Mensch, und
auch berechtigt, aber sie darf nicht die Liebe zum Mitmenschen übertreffen, was
jedoch der Fall ist, wenn der Mensch an dessen Not vorübergeht, wenn er glaubt,
nichts abgeben zu können, weil er selbst nicht viel besitzt .... Er soll auch
das wenige mit ihm teilen, und er wird nicht zum Schaden kommen dadurch, denn so
er es aus Liebe tut, wird es ihm reichlich vergolten werden .... denn Ich Selbst
messe ihm zu, wie er ausgemessen hat .... Der liebende Mensch aber bedenkt nicht
erst, er gibt auch unter Opfern, und sein Lohn wird wahrlich gross sein im
Himmel .... Denn er wird stets reicher, je mehr er opfert, je mehr er den
Mitmenschen beglückt .... Er wird viel Liebe empfangen dürfen und verbunden sein
mit Mir, weil er sich selbst zur Liebe gewandelt hat ....
Amen