Der Sinn des Lebens

Gottes Wort BD

Zweck und Ziel des Erdenganges ....
Unterweisungen und Hilfe Gottes ....


    Zweck und Sinn des Erdenlebens ist die Aufwärtsentwicklung der Seele des Menschen, die in einem Zustand, der nicht Gott-ähnlich ist, das Erdenleben als Mensch beginnt und sich zu einem Gott-ähnlichen Wesen entwickeln soll. Diese Aufwärtsentwicklung kann nur vor sich gehen, wenn der Mensch sich in göttlicher Ordnung bewegt, d.h. den Willen Gottes erfüllt. Der Wille Gottes aber ist, daß der Mensch alle seine Fehler und Triebe, die er zu Beginn besitzet, ablegt, daß er sich selbst gestaltet zur Liebe, um Gott ähnlich zu werden, Der die ewige Liebe Selbst ist ....
    Bewegt sich der Mensch in göttlicher Ordnung, dann wird sich auch der Zustand der Unwissenheit verlieren, es wird der Mensch zunehmen an Erkenntnis, sein Wissen wird der Wahrheit entsprechen, sein Denken wird stets recht sein, sein Wille sich dem Guten zuwenden, und jegliche Tätigkeit wird die Liebe zu Gott und zum Nächsten zum Anlaß haben .... es wird die Seele des Menschen vollkommen werden, wie es ihre Bestimmung ist, und die irdische Hülle zuletzt ablegen können, um unbeschwert einzugehen in das geistige Reich als Lichtwesen, das in aller Kraft und Weisheit wirken kann zur eigenen Beglückung .... Dies ist Zweck und Ziel des Erdenganges.
    Um nun das Ziel zu erreichen, also das zu tun, was nötig ist, um vollkommen zu werden, muß der Mensch unterwiesen werden, was in mancherlei Weise geschehen kann: Er kann Belehrungen von außen entgegennehmen, die ihn erstmalig anregen zum Nachdenken, worauf die Belehrungen von innen heraus fortgesetzt werden können, d.h., die Gedankentätigkeit durch geistige Wesen, die im Wissen stehen, ständig angeregt wird und der Mensch gewissermaßen Zwiesprache halten kann mit jenen Wesen, die ihn nun wahrheitsgemäß belehren, wenn auch gedanklich .... also der Mensch stets recht denken und wollen wird, sowie es ihm ernst ist um die Wahrheit. Und so wird ihm nun zur Kenntnis gebracht, was der Mensch ist, in welchem Verhältnis er steht zum ewigen Schöpfer, wie er dieses Verhältnis ändern soll und wie sein Los in der Ewigkeit beschaffen sein soll und sein kann. Es muß ihm die Verantwortung für seine Seele vorgestellt werden, auf daß er nun einen entsprechenden Lebenswandel führt.
    Belehrungen, die von innen ihm geboten werden, so der Mensch selbst guten Willens ist, also Gott-zugewandten Denkens, werden immer der Wahrheit entsprechen. Da jedoch Menschen, die Gott fernstehen, gleichfalls lehren wollen, also ihre falschen Gedanken .... die falsch sein müssen, weil sie nicht Gott zugewandt sind .... auf die Mitmenschen übertragen wollen, ist es verständlich, daß viele Irrlehren den Menschen geboten werden, die einander widersprechen, und es wird nun stets ein Kampf geführt werden auf Erden zwischen Irrtum und Wahrheit.
    Und darum kommt Gott nun den Menschen zu Hilfe, die zu Ihm verlangen .... Er vermittelt ihnen Sein Wort als Garant der Wahrheit .... Er belehrt die Menschen auf direktem Wege, indem Er Sich Selbst durch die innere Stimme dem Menschen kundgibt, der Ihn zu hören begehrt. Er bildet also Lehrer aus, die Sein Wort, die von Ihm Selbst empfangene Wahrheit, weitergeben an die Mitmenschen. Und durch Sein Wort gibt Er den Menschen Seinen Willen kund, Er gibt ihnen Anweisungen, was sie tun und was sie lassen sollen, Er gibt ihnen das Gebot der Liebe und führt sie ein in ein Wissen, das überaus wertvoll ist für die Entwicklung der Seele. Er klärt den Irrtum auf, warnet und mahnet und hilft so ständig wie ein liebender Vater Seinen Kindern zur Vollendung auf dieser Erde.
    Sein direkt zur Erde geleitetes Wort ist und bleibt aber stets dasselbe, was Er Selbst zur Zeit Seines Erdenwandels den Menschen gepredigt hat, denn Sein Wort verändert sich ewig nie .... Erfährt es eine Veränderung durch Menschenwillen, dann wird Er es immer wieder in aller Reinheit zur Erde leiten, und so wird Sein Wort bestehen bleiben bis in alle Ewigkeit. Von Menschen verändertes Wort aber wird ständig Anlaß geben zu Spaltungen, weil es sich immer wieder verändert, sowie es einmal von der alleinigen Wahrheit abgewichen ist.
    Immer wird Gott Sorge tragen, daß dem Menschen in der kurzen Erdenzeit die Vollendung möglich ist, wenngleich Er ihm freien Willen läßt, jede Möglichkeit auszunützen. Doch Irrtum und Lüge machen eine Vollendung auf Erden unmöglich, weshalb die reine Wahrheit den Menschen zugeführt werden muß, und jeder, der nach der Wahrheit verlangt im ernsten Willen, dem wird sie nahegebracht. Darum braucht der Mensch nur zu wollen, das Rechte und Wahre zu erfahren, und Gott wird es ihm zuführen. Je nach seiner Reife und seiner Erkenntnisfähigkeit wird er belehrt werden mittelbar oder unmittelbar, wie es Gott in Seiner Weisheit als wirksam für ihn erkennt .... Amen

    Der eigentliche Zweck des Lebens ist die Entscheidung des Menschen im freien Willen für oder gegen Gott.

    Er möchte ihnen den Sinn und Zweck des Erdenlebens kundtun, und deshalb benötigen die Menschen Sein Wort, das sie hören,
annehmen und befolgen sollen .... Doch die Menschheit weiset es ab.

    Die Höherentwicklung der Seele ist erstes und letztes Ziel des Menschen auf Erden, und also ist ein Erdenleben, das der Seele keinen erhöhten Reifegrad eingetragen hat, völlig zwecklos gelebt, denn irdische Erfolge stehen nicht im Verhältnis zu der Gnade der Verkörperung als Mensch.
 

 

Das Geleitwort eines jeden Menschen soll sein:

Herr, sei mit mir und führe mich ....

laß‘ keinen Schritt mich geh‘n allein ....

Herr, laß‘ mich stets erkennen Dich,

laß‘ immer mich Dein Schützling sein ....

bleib‘ Du mir nah‘ in jeder Not

und nimm Dich meiner an ....

hilf, daß zu Dir, mein treuer Gott,

ich innig beten kann ....

gib Gnade mir und Glaubenskraft

und allzeit reinen Sinn

und wende meinen Blick zu Dir,

zur ew‘gen Heimat hin ....

 

BD 4950 13.8.1950

Erdenlebenszweck: Dienen in Liebe in freiem Willen ....

Dies ist euer Erdenlebenszweck, daß ihr Menschen einander dienet in Liebe, weil nur dienende Liebe wahre Liebe zum Nächsten ist. Es darf der Mensch nicht glauben, daß er selbst ohne die Hilfe des Mitmenschen auskommen kann. Er benötigt den Nächsten, wie auch er ihm helfend beistehen soll. Weil die Liebe im Herzen des Menschen sich entzünden soll, muß der Mitmensch zuweilen auf Hilfe angewiesen sein, ansonsten jenem keine Gelegenheit geboten würde, seine Liebe zur Entfaltung zu bringen.

Was in der gesamten materiellen Schöpfung nachgewiesen werden kann, ist, daß alles seine Bestimmung hat, daß also jegliches Schöpfungswerk dienet, indem es im Mußzustand seine Bestimmung erfüllt, zum Erhalten und Beleben anderer Schöpfungswerke beizutragen .... Das ist auch Aufgabe des Menschen, zu dienen, jedoch im freien Willen, also aus Liebe zu Gott und zum Nächsten. Und diese dienende Liebe allein erlöset den Menschen, denn er hebt dadurch die alte Sünde auf, den Abfall des Geistigen von Gott in Überheblichkeit und Herrschsucht ....

Wer sich aber diesem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe nicht unterstellt, dessen Geist ist noch voll der Überheblichkeit, er erkennt nicht seinen Erdenlebenszweck und bleibt sonach unerlöst .... er kann sich nicht in Freiheit bewegen nach dem Ablegen des Leibes, er hat das Erdenleben nicht ausgenützt, er hat es umsonst gelebt .... selbst wenn es ihm irdischen Vorteil eingebracht hat und er am Ende auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken kann. Es geht um die Seele des Menschen, nicht um seinen Leib. Der Leib wurde ihm gegeben, auf daß die Seele ausreifen konnte in ihm, der Leib war nur das Mittel zum Zweck, denn die Seele ist unvergänglich, der Leib aber stirbt, und die Seele nimmt nichts von dem auf Erden Erworbenen hinüber in das geistige Reich.

Solange also der Mensch nur für sich sorgt und neben dem Mitmenschen teilnahmslos dahingeht, solange er nicht ein offenes Herz und Auge hat für die Not seines Mitmenschen, ist er von der Ichliebe beherrscht, die ein großes Hindernis ist für die Aufwärtsentwicklung der Seele. Denn diese Ichliebe zieht herab, die Ichliebe ist eine verkehrt gerichtete Liebe, die niemals erlösend sich auswirkt, sondern den Menschen noch mehr bindet, die wie eine Fessel sich um seinen Geist legt, der niemals durch Ichliebe zum Erwachen gebracht werden kann.

Wer sich selbst liebt, der wird immer herabsehen auf den Mitmenschen, und ein Dienen in uneigennütziger Nächstenliebe ist ihm unmöglich, denn das herrschende Prinzip ist noch in ihm und hält ihn von jeder Liebehandlung zurück. Je tiefer nun die Menschheit in der Ichliebe steckt, desto größer wird auch die irdische Not sein, die Gott Selbst als Mittel anwendet, um in den Herzen die Flamme der Liebe zum Nächsten zu entzünden. Wessen Herz von der Not des Mitmenschen berührt wird, der ist noch nicht verhärtet und seine Erlösung nicht in Frage gestellt.

Es muß die irdische Not sein, wenn die geistige Not so groß geworden ist, daß die Liebe im Herzen der Menschen erkaltet ist .... Dann sucht Gott, die Menschenherzen zu erwärmen an der Not der Mitmenschen, auf daß sie ihren Erdenlebenszweck erfüllen, durch dienende Nächstenliebe ihre Seelenreife zu erhöhen, denn nur die Liebe erlöset sie, nur die Liebe macht frei und gibt der Seele Licht und Kraft, nur die Liebe zieht die Seele aus der Tiefe empor zur Höhe, nur die Liebe führet sie aus dem Dunkel der Nacht zum Licht und zur Freiheit ....

Amen

 

https://kundgaben.com/Wort_Gottes_Lorber_und_Dudde/Bertha_Dudde/Dudde-Schriften/05_Gottes%20Wort/Themenhefte/083_Sinn%20Zweck%20des%20Erdenlebens_S.pdf

 

Gottes Wort IK

Die Hauptmission eines jeden Menschen
 

    Ein jedes von euch hat seine Mission auf Erden zu erfüllen, und diese besteht vor allem darin, dass er seine Seele errette vom Tode und sie frei mache vom Gericht, dem sie verfallen ist durch die Sünde, die im Fleische ruht.
    Sehet diese große Aufgabe als den eigentlichen Zweck eures Lebens an und arbeitet vornehmlich an der Besserung eures Ichs! Denn während ihr euch selbst bessert, bessern sich auch die Verhältnisse durch euer Zurückkehren in Meine Ordnung.
    Da aber solches Zurückkehren ein vollkommen freies sein muss, kann es nie ein allgemeines, sondern nur ein vereinzeltes sein. Darum wartet nicht auf die Besserung des ganzen Volkes und Staates; sondern bessere ein jedes sich selbst, so wird das wahre Reich Gottes am ehesten zu euch kommen, weil es dann schon in euch ist.